Eurasburg greift in die Rücklagen
Für 2018 plant die Gemeinde hohe Investitionen
Eurasburg Der Gemeinderat Eurasburg hat den Haushalt für das laufende Jahr beschlossen. Das Gesamtvolumen stieg gegenüber dem Vorjahr von 6,7 auf 8,7 Millionen Euro. Der Verwaltungshaushalt erhöht sich von 3,1 auf 3,2 Millionen, der Vermögenshaushalt von 3,6 auf nun 5,5 Millionen. Kreditaufnahmen sind 2018 in Höhe von 1,4 Millionen vorgesehen, weil mehrere Großprojekte wie das neue Gemeindezentrum und die Neubaugebiete gestemmt werden müssen. Dafür werden auch 3,3 Millionen Euro aus den Rücklagen entnommen. In den Folgejahren ist dann wieder eine Rücklagenbildung möglich.
Den größten Einnahmeposten bildet mit 1,22 Millionen Euro die Einkommenssteuer der Bürger. Der Ansatz für die Gewerbesteuer liegt mit 635 000 Euro (27 Prozent) auf Platz zwei. Mit einem Ansatz von 822 400 Euro ist die Kreisumlage an den Landkreis der größte Ausgabeposten.
Die Personalkosten steigen gegenüber dem Vorjahr um 53 500 Euro, das ist eine Steigerung von 18 Prozent. Der Betriebskostenzuschuss an den katholischen Kindergarten erhöht sich von 280 000 Euro auf 466 000 Euro. Die Ausgaben der Gemeinde für die Gastkinder, die in anderen Gemeinden Kindertagesstätten besuchen, erhöhen sich um 13.000 Euro.
Für den Umbau des Feuerwehrhauses in Eurasburg werden 2018 noch mit Kosten von 180000 Euro gerechnet. Das neue Feuerwehrfahrzeug T6 wird mit 63000 Euro veranschlagt. Die Kosten für den Grundstückskauf für die Erweiterung des Kindergartens sind mit 285000 Euro angesetzt sowie 20000 Euro für Planungskosten.
Im Baugebiet „Am Oberfeld“werden für die zweite Rate des Grunderwerbs 285000 Euro veranschlagt. 2019 ist die letzte Rate fällig. Für das Baugebiet sind auch 750000 Euro für Straßenbau und 1,4 Millionen für den Kanalbau eingeplant. Auf der Einnahmenseite rechnet man im Finanzplan 7,8 Millionen Euro Verkaufserlöse für das Baugebiet.
Für den Breitbandausbau werden in diesem Jahr 270000 Euro veranschlagt, als Zuschuss vom Freistaat rechnet die Gemeinde mit 209600 Euro. Für den Erwerb von Grundstücken als Tausch- oder Ausgleichsflächen werden 560000 Euro eingeplant. Für das neue Gemeindezentrum muss 2018 mit Ausgaben in Höhe von 500000 Euro gerechnet werden.