Südufer Festival geht in die zweite Runde
Am 20. und 21. Juli erwartet die Stadt über 3000 junge Besucher am Friedberger See. 20 Bands werden die Gäste musikalisch unterhalten. Nun informieren die Veranstalter über die Details
Friedberg 88 000 Euro kostete das Südufer-Festival die Stadt im vergangenen Jahr. Trotzdem entschlossen sich Stadträte und Verwaltung, die Veranstaltung dieses Jahr zu wiederholen. Diesmal unter der Leitung von Corinna Klövekorn, die seit März in der Stadtverwaltung arbeitet und seitdem für Kultur und Sport zuständig ist. Die Eventagentur Mategroup, die auch das Modular-Festival in Augsburg organisiert, wählte die Musiker aus und buchte sie. Für Einnahmen sollen in diesem Jahr mehr als 3000 Besucher sorgen.
„Als maximalen Zuschuss haben wir diesmal 80 000 Euro veranschlagt“, berichtet Pressesprecher Frank Büschel. Für 20 Bands, zwei Bühnen (davon eine im Wasser), Shuttlebusse und die Sicherheit der Festivalbesucher zu Wasser und zu Land. Für die zweite Ausgabe des Südufers haben die Veranstalter das Profil geschärft. „Wir sind ganz klar ein regionales Musikfestival“, sagt Büschel. Das spiegelt sich auch im Line-Up wider. Mit dabei ist unter anderem die Band Cadet Carter aus Friedberg. Die vier Gruppen, die laut Christoph Elwert von Mategroup den Soundtrack für das Festival liefern sollen, kommen aus Österreich und Süddeutschland. Die fünf Jungs von Granada waren be- reits zweimal für den österreichischen Echo nominiert. Der Stuttgarter Maeckes alias Markus Winter bringt mit seiner Liveband Die Katastrophen Rap-Musik an den See. Ebenso wie BBou aus der Oberpfalz. Impala Ray ergänzt den „SüduferSoundtrack“mit bayerischem Folk. Auch die freiwilligen Helfer sorgen für eine gute Portion Lokalbezug. Im vergangenen Jahr unterstützten insgesamt 50 Volunteers aus Friedberg und Umgebung die Organisation. Auch diesmal können junge Leute ab 18 Jahren beim Südufer helfen (siehe Infokasten). Weil es im vergangenen Jahr an den Nachmittagen auf dem Festival etwas träge zuging, haben die Veranstalter den Beginn an beiden Tagen auf 17 Uhr nach hinten verlegt. Zusätzlich wird der Kreativmarkt ausgebaut. Dort können die Besucher am Nachmittag an Kunst-Workshops teilnehmen.
Wegen des späteren Beginns dauern die Festivaltage in diesem Jahr eine halbe Stunde länger. Das habe man mit den Anwohnern so abgesprochen. „Für den Lärmschutz halten wir alle Vorgaben ein. Im letzten Jahr gab es nur vier Beschwerden“, ergänzt Büschel.
Gäste, die nicht das Festival besuchen, können für die Dauer der Veranstaltung nicht, wie gewohnt, am Südufer des Baggersees liegen. Wie Büschel mitteilte, startet dort am Montag, 16. Juli, der Aufbau. Komplett gesperrt ist das Festivalgelände dann von Donnerstag, 19. Juli, bis Sonntagmittag, 22. Juli. Während des Abbaus am Montag ist das Südufer wieder freigegeben. Das Nordufer können Badegäste auch während des Festivals nutzen.