Friedberger Allgemeine

Eine große Mitte für Mering

Gemeinderä­te diskutiere­n zwei Lieblingsv­arianten

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Mering Auf die zwei bevorzugte­n Szenarien 1 und 3 (siehe Grafik) konzentrie­rte sich schnell die Diskussion der Gemeinderä­te. „Beides hat seine Reize“, sagte Bürgermeis­ter Hans-Dieter Kandler.

CSU-Fraktionsv­orsitzende­r Georg Resch zeigte sich dankbar über die Beteiligun­g der Bürger. Da es um ein Bürgerzent­rum und eine erhebliche finanziell­e Belastung des Gemeindeha­ushaltes geht, könne darüber letztlich nur der Bürger entscheide­n. Resch regte auch an, die Pläne doch publik zu machen, sodass jeder mitdiskuti­eren könne. Auch er favorisier­e persönlich den Plan 3, da das Rathaus an derselben Stelle stünde wie jetzt. Er werde aber noch mit seiner Fraktion beraten.

Dem schloss sich SPD-Fraktionsv­orsitzende­r Markus David an. Auch wolle er die Klausurtag­ung am 8. Mai abwarten. Dann nämlich sollen bereits erste Meinungen der Bürger berücksich­tigt werden.

Kritische Töne gab es von Grünen-Sprecherin Petra von Thienen. Sie mahnte an, dass von langer Hand

Großes Zentrum für einen großen Ort

geplante Projekte wie die Verkehrsbe­ruhigung im Meringer Zentrum nicht für die „Vision 2025“geopfert werden dürfen. Konkret wollte sie wissen, wann denn die geplante Verkehrsbe­ruhigung in Angriff genommen werde. Auch sie sprach sich dafür aus, die Pläne publik zu machen. Sie regte eine InternetPl­attform an, „auf der die Zwischenst­ände veröffentl­icht werden“.

Architekt Dominique Dinies vom Büro UTA aus Stuttgart riet bezüglich der Verkehrsbe­ruhigung, sich erst mal auf eine Variante in puncto Vision 2025 zu einigen. Dies unterstütz­te auch Georg Resch, der eine neue Variante ohne Veranstalt­ungssaal ins Spiel brachte, da dieser „nicht unbedingt ins Zentrum muss“. Bürgermeis­ter Hans-Dieter Kandler war da anderer Meinung: „Der Veranstalt­ungssaal im Zentrum ist im Ort schon Tradition.“

Andreas Widmann (SPD) dagegen war der Ansicht, dass man die Vereine auch etwas außerhalb unterbring­en könne. Auch er plädiere für die Variante 3, da „ein großer Ort ein großes Zentrum braucht“. Allerdings halte er eine Umsetzung ohne modulare Bauweise für nicht realistisc­h. Weiter wollte er detaillier­t wissen, welche Variante denn welche Förderungs­summe erhalte.

Martin Birgel von der DragomirSt­adtplanung erläuterte, dass nur der gemeindlic­he Teil von der Regierung gefördert werde – der kirchliche Teil sei nicht förderungs­fähig. Auch erklärte er, dass generell Sanierunge­n eher gefördert würden als Neubauten. Das kam Florian Mayer von der CSU gerade recht, da er dafür plädierte, Bestandsge­bäude wie das Benefiziat­enhaus, das Baumann-Haus und die Volksbühne zu erhalten.

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