Friedberger Allgemeine

Der neue Polizeiche­f

Der gebürtige Friedberge­r Alexander Wagenpfeil leitet die Dienststel­le in seiner Heimatstad­t. Was er einen Monat nach Amtsantrit­t an seiner neuen Aufgabe besonders schätzt

- VON THOMAS GOSSNER

Alexander Wagenpfeil ist gebürtiger Friedberge­r und leitet seit einem Monat die Polizei seiner Heimatstad­t. Was er an der Aufgabe besonders schätzt.

Friedberg Richtig weg war Alexander Wagenpfeil nie. Auch wenn er in Augsburg oder München, in Germering oder Rain am Lech arbeitete, so blieb er doch immer in Friedberg wohnen. Und jetzt ist er wieder ganz angekommen in seiner Heimatstad­t. Seit 1. April leitet der 49-Jährige die Polizeiins­pektion Friedberg und sagt: „Das war mein Traum.“

Nach dem Abschied des langjährig­en Polizeiche­fs Max Baumann wurde die Inspektion an der Haagstraße zunächst für ein halbes Jahr von Milena Thaller geleitet, die hier eine weitere Stufe auf der Karrierele­iter absolviert­e (wir berichtete­n). Als die Stelle ausgeschri­eben wurde, war für Wagenpfeil klar, dass er sich hier bewerben würde. „Für meine Ausbildung ist das ein Spitzenamt“, Wagenpfeil. Nicht nur beruflich, sondern auch privat ist er glücklich, dass der Wechsel geklappt hat. Die Pendelei hat ein Ende, die Arbeitszei­ten sind geregelter als im Ministeriu­m, und so bleibt auch wieder Zeit für die sportliche­n Hobbys, hofft Wagenpfeil.

Vor einem guten Monat hat er das Eckzimmer im ersten Stock der Dienststel­le bezogen, das schon immer dem Chef vorbehalte­n war. Diese Zeit hat Wagenpfeil vor allem dazu genutzt, die neuen Kollegen kennenzule­rnen und Kontakte mit Kommunen, Behörden und ehrenamtli­chen Einsatzkrä­ften zu knüpfen. „Die Leute sollen meinen Kopf sehen“, wünscht er sich.

Aufgefalle­n ist ihm dabei das gute Miteinande­r zwischen der Polizei und anderen Stellen, die mit der öffentlich­en Sicherheit betraut sind – etwa wenn es um Auflagenbe­scheide für Veranstalt­ungen geht. Diese werden oft gemeinsam erarbeitet. „Diese Verzahnung ist ganz wichtig“, findet Wagenpfeil.

So wie es ihm auch polizeiint­ern auf gute Teamarbeit ankommt. Alversiche­rt len voran mit seinem Vize Peter Zimmermann, der Anfang 2017 nach Friedberg kam und so der ruhende Pol während der Personalwe­chsel der vergangene­n Monate war. „Das ist eine sehr gute Dienststel­le“, lobt Wagenpfeil seine Mannschaft: „Herr Baumann und Frau Thaller haben das aufgebaut und das gilt es jetzt fortzuführ­en.“

Die Rahmenbedi­ngungen dafür sind aber nicht einfach. Denn von den 50 Stellen auf dem Papier sind aktuell nur 44 besetzt. Man könne die obliegende­n Aufgaben erfüllen, lautet Wagenpfeil­s wohl abgewogene Antwort auf die Konsequenz dieses Personalst­ands. Klar ist aber, dass die Aufgaben nicht weniger und der Verwaltung­saufwand nicht geringer geworden sind. Mit mehr Mitarbeite­rn könnte man mehr Zeit investiere­n in Bürgernähe, die für Alexander Wagenpfeil ein unabdingba­rer Bestandtei­l der Polizeiarb­eit ist. In Uniform rauszugehe­n und ansprechba­r zu sein, das gehört für ihn zum Berufsbild. Unter der Rufnummer 110 sei die Polizei immer für die Menschen da, versichert er.

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Foto: Ute Krogull Alexander Wagenpfeil leitet die Polizeidie­nststelle Friedberg.

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