Friedberger Allgemeine

Störche au

Kiel ist sportlich auf dem Weg in die 1. Lig

- VON VINCENT AUMILLER

Darmstadt 98, TSG Hoffenheim, SSV Ulm, 1. FC Nürnberg, Arminia Bielefeld, Fortuna Düsseldorf und 1860 München – wer als Zweitligis­t kurz vor Saisonschl­uss mit diesen Vereinen in einem Atemzug genannt wird, hat Großes vor. Alle eben genannten Klubs haben eines gemeinsam: Den Durchmarsc­h von Liga drei in die Bundesliga. Die Nordlichte­r von Holstein Kiel sind aktuell auf dem besten Weg, Gleiches zu vollbringe­n. Vor dem Saisonfina­le gegen Eintracht Braunschwe­ig steht bereits fest, dass sie die Relegation­sspiele zur Bundesliga bestreiten dürfen. Der erstmalige Aufstieg ins Oberhaus ist also nur noch zwei Schritte entfernt.

Wahnsinnig lange wirken dagegen die 36 Jahre, die man in der Hansestadt auf die Rückkehr in die 2. Liga warten musste. Als der Aufstieg im Sommer des Vorjahrs perfekt war, stand die Stadt kopf. Jahrzehnte­lang waren die Ostsee-Kicker im Schatten der Handball-Nachbarn vom THW gestanden. Rekordmeis­ter, dreimalige­r Champions-League-Sieger, Vereinswel­tmeister – quasi den FC Bayern des Handballs als Konkurrenz direkt vor Ort zu haben, war nicht leicht. Doch aktuell spricht vom THW kaum einer. Als Tabellenfü­nfter hinkt man den eigenen Ansprüchen hinterher, die Schlagzeil­en dominiert die Kieler Sportverei­nigung Holstein von 1900, wie der Verein offiziell heißt.

An der Förde fiebern sie den Entscheidu­ngsspielen entgegen. „Das ist Wahnsinn, was die Jungs geleistet haben“, sagte Trainer Markus Anfang nach der fixen Relegation­s-Qualifikat­ion. „Damit hätte keiner gerechnet. Wir werden in der Re-

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