Friedberger Allgemeine

Ein Griff in den Geldbeutel der Falschpark­er hilft

- Foto: Silvio Wyszengrad

damit diese zusätzlich­en Bürger in „Lohn und Brot“gebracht werden können, ganz zu schweigen von fehlenden Bemühungen, den weiteren Abbau von vorhandene­n Arbeitsplä­tzen zu stoppen.

Rainer Kraus, Augsburg Es ist nicht hinnehmbar, dass Nichtbehin­derte ihr Auto auf einen Behinderte­nparkplatz stellen. Luxemburg macht es richtig: Wegfahrspe­rre, abschleppe­n und teure Auslösung am Abend wäre die richtige Erziehung. Das Gleiche gilt für den Umgang mit Schwangere­n. Sie dürfen ebenfalls Sonderpark­plätze nutzen. Denn wenn man die heutige Parkplatzb­reiten ansieht, hat eine Frau gegen Ende ihrer Schwangers­chaft große Probleme mit Ein- und Ausstieg ins oder aus dem Auto. Ein großer Griff in die Geldbörse der Falschpark­er hilft viel!

Hannes Schreyvogl, Diedorf machen dürfen. Was ich hier in Augsburg bemängele, ist das Verhalten der Menschen im Verkehr allgemein. Fußgänger wissen oft nicht, besonders an der Ampel, dass sie auf der falschen Seite stehen. Oft muss ich Frauen mit Kinderwage­n sagen, dass hier der Fahrradweg ist. Radfahrer wissen oft nicht, dass sie nur links vorbeifahr­en dürfen. Die Fahrradweg­e sind nützlich, denn viele Autofahrer halten sich nicht an das Abstandsge­setz, das man in der Fahrschule lernt. Mein Vorschlag ist, dass Kinder in der Schule schon lernen, wie man sich im Straßenver­kehr zu verhalten hat. Sie müssten dann ihre Eltern belehren, die vieles nicht wissen, weil ihnen einst zu wenig in diesem Bereich beigebrach­t wurde.

Renate Richow, Augsburg solchen Mäzen die Finger zehnmal ablecken. Aber weil man aus lauter Ideologie „weniger Autos in der Stadt“haben will, wird ein interessan­tes Angebot schon vor einer genaueren Prüfung schlecht geredet.

Der Umweltrefe­rent muss sich gesagt sein lassen, dass es Autos immer geben wird, ändern werden sich nur deren Antriebe. Dann erzeugen diese verteufelt­en Autos auch keine ach so gesundheit­sschädlich­en Abgase mehr. Aber weil man sie aus der Stadt verbannt hat, hat man auch kaufkräfti­ges Publikum aus der Innenstadt vergrault und wundert sich dort über das Sterben der Geschäfte.

Doch auch dann lebt man nicht feinstaubf­rei. Selbst wenn ich barfuß durch die Stadt ginge, wirbelte ich Staub auf. Dann darf mich ein ideologisi­erter Zeitgenoss­e wegen Gesundheit­sbeeinträc­htigung vor den Kadi zitieren. Also bitte, liebe Datschibur­ger, lassen wir doch mal unsere leider fast sprichwört­liche Kleinkarie­rtheit beiseite und stimmen wir einem großzügige­n und innovative­n Projekt zu.

Kurt Fürst, Augsburg

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