Schmiechen tanzt wieder
Theo Mayer organisiert mit den Aubinger Spuileut den vierten Volkstanzabend in der Schmiechachhalle
Schmiechen Nach 2007, 2008 und 2011 wird es am Wochenende wieder einen langen Tanzabend in der Schmiechachhalle geben. Am Samstag, 12. Mai, um 19.30 Uhr beginnt das Tanzvergnügen. Bis Mitternacht dürfen sich die Besucher auf viele Volkstänze freuen, die der langjährige Volkstänzer Theodor Mayer aus Mering ihnen mit seiner Frau zeigen wird. Als Musiker konnte er die Aubinger Spuileut – Christoph, Willi und Inge Stappert, ergänzt um Christl Verhüsdonk mit Hackbrett – gewinnen. Für Getränke ist gesorgt, eine Brotzeit sollten sich die Besucher für den eventuellen Hunger zu später Stunde mitbringen.
Walzer, Polka, Mazurka und Figurentänze wie Kikeriki oder s’Luada sind nur einige Tänze, die in dem langen Programm für Samstagabend aufgeführt sind. Theo Mayer würde sich freuen, wenn er diesmal auch junge Leute zu seinem vierten Tanzabend begrüßen dürfte. Schon als Jugendlicher tanzte er mit Begeisterung. Als er mit dem Studium in München begann, eröffneten sich für ihn im Rahmen des Hochschulsportes neue Möglichkeiten, er lernte Rock’n’Roll und internationale Folklore kennen. Aber letztendlich blieb er mit seiner Frau dann beim Alpenländischen Volkstanz hängen. Nachdem sie die einfachen Tänze gelernt und viel Spaß daran gefunden hatten, traten sie dem Münchner Hochschultanzkreis bei, in dem sie die Volkstänze intensiv bis zur Perfektion übten. „Das war auch nötig, weil das umfangreiche Tanzprogramm oft bei Auftritten in der Öffentlichkeit gezeigt wurde“, sagt Theo Mayer. Auch nach der Studienzeit blieben sie bis zu ihrem Umzug nach Mering Mitglieder des Hochschultanzkreises. Mayer baute Volkstanzgruppen auf und nahm mit ihnen in Schmiechen bei der 1200-Jahrfeier im Jahr 2004 und in Hattenhofen zur 950-Jahrfeier vor drei Jahren teil. Auch beim Trachtenverein Almarausch Mering war er tätig. „Als Tanzleiter habe ich öffentliche Volkstänze in Baierbrunn, Schmiechen, Heinrichshofen, Hattenhofen, Hergertswiesen und auf der Oidn Wiesn organisiert und durchgeführt“, sagt er. Bei solchen Veranstaltungen sei es für ihn immer spannend, wie das Zusammenspiel zwischen Musikgruppe und Tanzleiter klappt und wie die Tänzer das Tanzprogramm aufnehmen. Beim Volkstanz kommt es gar nicht so sehr auf die Exaktheit der Ausführung von Schritten und Figuren an. An erster Stelle steht die Freude, sich zur Musik zu bewegen. Die Tänzer sollen nach und nach eine Begeisterung für das Tanzen entwickeln. Da viele Volkstänze von Singen, Paschen (=Klatschen) und Stampfen begleitet sind, kann Lebensfreude und sogar eine gewisse Ausgelassenheit zum Ausdruck gebracht werden. Es werden viele einfache Volkstänze gezeigt, die den Zugang zum Volkstanz erleichtern.
Auch Ungeübte können auf diese Weise schnell Erfolgserlebnisse haben. Der öffentliche Volkstanz beginnt mit dem Auftanz. Die Paare marschieren hinter dem Vortänzerpaar und machen das nach, was die Vortänzer zeigen. Das Programm, das in Tanzrunden mit in der Regel drei Tänzen gegliedert ist, liegt auf den Tischen aus. Der Tanzleiter bittet die Gäste auf die Tanzfläche (= Tanzboden). Ein Vortänzerpaar zeigt die Tanzfolge kurz vor. Anschließend tanzen alle nach. Durch Klatschen können die Tanzpaare nach dem dritten Tanz der Tour eine Zugabe einfordern. O Kontakt Weitere Informationen unter theodor.mayer mering@t online.de oder der Telefonnummer 08233/3 06 67.