Kissing verschwendet Geld der Steuerzahler
Zum Beitrag „ Aussegnungshalle soll generalüberholt werden“vom 8. Mai: Unter der Überschrift „Abgesang für eine Leichenhalle“war am 30. Oktober 2015 in dieser Zeitung zur Aussegnungshalle zu lesen: „Da bleibt nur noch der Abriss“und „der Bauzuschuss empfahl dem Gemeinderat, dringend über einen Neubau nachzudenken“.
Diese Empfehlung resultierte aus einer von der Gemeinde in Auftrag gegebenen „Bewertung“. Obwohl keines der angeführten Bewertungsargumente auch nur annähernd einen Abriss begründete, dagegen nur unterlassene Unterhaltsleistungen aufzeigte, wollten die Gemeinderäte einen Neubau für ca. 950000 Euro. Erst auf massiven Protest gegen diese Verschwendung von Steuergeld die Bekundung des Bürgermeisters, dass die Aussegnungshalle „nicht ohne Weiteres abgebrochen und neu errichtet wird“. Nun liegt die zweite Bewertung eines anderen Gutachters auf dem Tisch, dessen Ergebnis keinen Abriss, aber Sanierungskosten in Höhe von 350 000 Euro mit sich bringt. Wieder wird der am Gebäude überall sichtbar radikal unterlassene Unterhalt als Planungs-und Herstellungsfehler verkündet. Ohne bautechnische Unterlagen (in der Gemeinde nicht mehr verfügbar) und ohne Nachweis vor Ort kann diese Kunde einer Schadensbeurteilung auch spekulativ sein.
Es ist in Kissing Realität, dass Bürgermeister mit Verwaltung prinzipiell jeglichen Bauunterhalt an gemeindeeigenen Immobilien ignorieren und damit irgendwann kostenträchtige Sanierungsmaßnahmen bewirken. Dieses Verhalten lässt sich als grob fahrlässig einstufen, da es, zum Schaden der Bürger, Steuergeld verschwendet. Es ist das Gegenteil von „Amtspflichten“gewissenhaft erfüllen.
Karl Kirstein, Kissing