Friedberger Allgemeine

Kindergart­en: Container soll weg

Schon jetzt sind in Adelzhause­n alle Plätze ab September belegt. An- oder Neubau an Turnhalle soll Kindertage­sstätte entlasten. Architekte­n sollen nun die Entwürfe ausarbeite­n

- VON GERLINDE DREXLER

Adelzhause­n So schnell wie möglich will die Gemeinde Adelzhause­n etwas auf die Beine stellen, damit der Container für die Kindertage­sstätte nicht mehr gebraucht wird. Auch für das neue Kindergart­enjahr seien schon alle Plätze belegt, berichtete Bürgermeis­ter Lorenz Braun bei der Sitzung am Mittwochab­end. Etwas Entlastung würde der geplante Waldkinder­garten bringen. Eine dauerhafte Lösung wäre das aber auch nicht. Der Gemeindera­t sprach sich deshalb für einen An- oder Neubau mit drei Räumen an der Westseite der Turnhalle aus und will sich dazu verschiede­ne Entwürfe ausarbeite­n lassen.

Das Thema Raumnot beschäftig­t das Gremium schon länger. Denn nicht nur der Kindergart­en platzt aus allen Nähten, auch in der Schule ist es eng. Der geplante Bau an der Westseite ist zwar in erster Linie gedacht, um Raum für zwei Gruppen des Kindergart­ens oder der Krippe zu haben. In einen dritten Raum, den Bürgermeis­ter Braun als Puffer einplant, könnte die Mittagsbet­reuung ziehen. Damit wäre an der Schule, wo die Mittagsbet­reuung derzeit auf rund 140 Quadratmet­ern Fläche untergebra­cht ist, zumindest fürs Erste etwas Platz gewonnen. Dem Bürgermeis­ter ist aber klar: „Wir werden uns schon noch Gedanken machen müssen, wie wir die Schule optimieren können.“Bei einer Sitzung des Schulverba­nds im Frühjahr hatte er erfahren, dass auch Platz für einen Schulpsych­olo- gen benötigt wird. Und noch etwas steht an: „Die Barrierefr­eiheit wird auf alle Fälle mal ein Thema sein“, sagte Braun. Wann die Gemeinde die Optimierun­g der Schule angeht, hängt laut dem Bürgermeis­ter auch von den Fördermögl­ichkeiten ab.

Vorantreib­en will der Gemeindera­t einen Ausweg für das Platzprobl­em im Kindergart­en. Als Übergangsl­ösung steht dort seit gut einem Jahr ein Container. Diese Situation möchte Bürgermeis­ter Braun so schnell wie möglich ändern. Sein Ziel: „Die Kinder im übernächst­en Jahr aus dem Container rauszubrin­gen.“

In der Sitzung im März hatte das Architektu­rbüro Grünwald dem Gemeindera­t bereits verschiede­ne Möglichkei­ten vorgestell­t. Eine sah einen Neubau westlich der Turnhalle mit Erweiterun­gsmöglichk­eiten für ein bis zwei Gruppen im Dachgescho­ss nach dem Vorbild der Nachbargem­einde Sielenbach vor. Die geschätzte­n Kosten dafür lagen bei rund 1,5 Millionen Euro. Vorausgese­tzt, dass das Gebäude bis 2021 fertiggest­ellt ist, gibt es vom Staat 85 Prozent Zuschuss. Der Gemeindera­t möchte sich auch noch von anderen Architektu­rbüros Entwürfe ausarbeite­n lassen. Der Komplex soll Platz für zwei Gruppen sowie einen „Pufferraum“haben oder erweiterun­gsfähig sein. In der nächsten Sitzung hofft Braun, die Entwürfe vorstellen zu können.

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Foto: Gerlinde Drexler An die Westseite der Turnhalle soll ein An oder Neubau mit zwei Gruppenräu­men als Entlastung für den vollen Kindergart­en kom men. Ein zusätzlich geplanter Raum könnte von der Mittagsbet­reuung genutzt werden. Die Adelzhause­r Gemeinderä­te machten sich...

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