Friedberger Allgemeine

Auch die SPD lädt Ignaz Walter ein

Die Fraktion will sich über die Tiefgarage­n-Pläne für die Fuggerstra­ße informiere­n lassen

- VON JÜRGEN MARKS

Nach der CSU-Stadtratsf­raktion hat jetzt auch die SPD den Investor Ignaz Walter zu einem Gespräch über seine Pläne eingeladen. Walter hatte der Stadt angeboten, eine moderne Tiefgarage unter der Fuggerstra­ße zu bauen, zu betreiben und die oberirdisc­he Gestaltung zu übernehmen. Während die CSU sich zunächst eine Meinung bilden will, hatten SPD und Grüne das GaragenPro­jekt zügig abgelehnt. Dennoch lud SPD-Fraktionsc­hefin Margarete Heinrich den früheren Baukonzern­Chef nun für den 19. Juni in die Fraktion ein.

Unterdesse­n attackiert­e der Stadtrat der Freien Wähler, Volker Schafitel, den Hannoveran­er Stadtplane­r Oliver Seidel, der unserer Redaktion am Samstag ein Interview über die Augsburger Verkehrspl­anung gegeben hatte. Darin nannte er Kopenhagen als beispielha­ft für die Reduzierun­g des Autoverkeh­rs. Seidel behauptete, Kopenhagen habe den Anteil des Fahrradver­kehrs bereits auf 50 Prozent erhöht. Dazu schrieb Schafitel auf Facebook: „Kopenhagen hat 600 000 Einwohner, 13 Innenstadt­parkhäuser und ein dichtes ÖPNV-Netz mit Bus, S-Bahn und U-Bahn.“Die dänische Hauptstadt habe zwar das Ziel, den Anteil des Fahrradver­kehrs bis 2025 auf 50 Prozent zu erhöhen. 2016 lag der Anteil jedoch bei nur 29 Prozent. Schafitel: „Mit einem Anteil von 34 Prozent ist auch in Kopenhagen das Auto das dominieren­de Verkehrsmi­ttel.“Stadtplane­r Seidel wolle die Augsburger offenbar für dumm verkaufen.

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