Alfons Schuhbeck kommt mit seiner Dinnershow
Der Sternekoch kündigt einen Ableger seines Münchner „Teatro“in Augsburg an. Dies ärgert einen Augsburger
Alfons Schuhbeck ist ein umtriebiger Küchenprofi. Immer hat er einen lockeren Spruch auf der Lippe, fast überall ist er präsent: als Restaurant-Besitzer, Kochbuch-Autor, Unternehmer und häufiger Gast im Fernsehen. Der bayerische Sternekoch betreibt auch das „Teatro“, ein Spiegelzelt mit Dinnershow, in München. Ab November will er mit einem Ableger nach Augsburg kommen. Dann wird Schuhbeck einem anderen mächtig Konkurrenz machen – Entertainer Chris, der zur selben Zeit ebenfalls mit einem Spiegelzelt und einer Dinnershow in Augsburg gastiert.
„Wir haben immer mehr Gäste aus Augsburg, die Stadt ist für uns interessant geworden“, sagt Isabel Fischer, zuständig fürs Marketing bei Schuhbecks Teatro. Deshalb habe man sich entschlossen, die Dinnershow nicht mehr allein in München anzubieten. Es werde nun auch einen Teatro-Ableger geben, der von Mitte oder Ende November für zwei Monate nach Augsburg kommt. Fischer sagt, das Programm soll im Prinzip nach dem gleichen Muster ablaufen wie in München – mit einem Vier-Gang-Menü und einem Varieté mit verschiedenen Künstlern im Spiegelzelt. Der Vorverkauf für Tickets soll kommende Woche starten. Dann werde es weitere Informationen für die Presse geben, so Fischer. Stehen wird das Zelt am Kesselhaus in der Riedingerstraße.
Verblüffend ist, dass der TeatroAbleger zu einem Zeitpunkt nach Augsburg kommen soll, an dem schon eine andere Dinnershow in einem Spiegelzelt angekündigt ist. Entertainer Chris Kolonko hatte seine Pläne im März publik gemacht. Er will ab 23. November mit seinem „Winter Wonderland“im belgischen Spiegelpalast Majestic in seine Heimatstadt kommen. Auf dem Plärrergelände sind bis zum 20. Januar 40 Shows mit Menü, Musik und Unterhaltung in einer romantischen Glitzerwelt geplant.
Warum aber machen sich zwei Veranstalter mit einem ähnlichen Programm in der selben Stadt Konkurrenz? München ist für Augsburger Schuhbeck-Fans schließlich nicht weit weg. Isabel Fischer begründet das so: „Wir wollen näher an unsere Kunden ran.“Üblich sei es auch, solche Shows im Winter zur Weihnachtszeit anzubieten.
In Chris Kolonkos Team ist man von der neuen Entwicklung nicht begeistert. „Es ist schade, wenn zwei zur gleichen Zeit das Gleiche anbieten“, sagt Bettina Stauber von der Agenturleitung Chris Kolonko Showkonzepte. „Wir werden sehen, wie es ausgeht.“Man sei jedoch fest entschlossen, das „Winter Wonderland“in Augsburg durchzuziehen. Stauber verweist darauf, dass der Spiegelpalast schon gebucht und viele Künstler verpflichtet seien. Auch der Vorverkauf für die Karten, der vor einigen Wochen startete, sei gut angelaufen.
Chris Kolonko ist mit seiner neuen Dinnershow als Veranstalter finanziell ein hohes Risiko eingegangen. Das sagte er bei einem Gespräch mit unserer Zeitung im März. Zu Schuhbecks Teatro gebe es auch einen wichtigen Unterschied, so Stauber.
Entertainer Chris will sein Publikum mit einem unterhaltsamen Programm begeistern, in dem er als Gastgeber eine sehr persönliche Atmosphäre bietet – fast wie daheim im Wohnzimmer. aus der Zeit vor der Tarifreform zum Teil wieder an. Indem das Thema mit der Luftreinhaltung zusammengebracht wird, eröffnen sich aber neue Förderwege.
Freilich wird das Angebot nicht allen Fahrgästen helfen. Zum einen wird es dauern, bis die City-Zone in Kraft tritt. So lange fährt der Ärger bei einem Teil der Gelegenheitsfahrgäste mit – so sie nicht schon aufs Auto umgestiegen sind. Und dann ist da noch die StadtteilRegelung mit der Kurzstrecke, mit der Härten gemildert werden sollen. Aus einigen Stadtteilen ohne eigene Nahversorgung wird nun die Fahrt zum Nachbarstadtteil mit Supermarkt zum Kurzstreckentarif ermöglicht. Diese Ausnahmen machen – auch wenn sie für die Bevölkerung vor Ort eine Verbesserung sind – das ganze Konstrukt unübersichtlicher (gleiches gilt im Übrigen für die City-Zone). Und aus anderen Stadtteilen wird die Frage nach der Gerechtigkeit gestellt werden.
Die Änderungen sind ein Kompromiss mit dem Ziel, die Tarifreform nicht zu teuer zu machen. Beworben wurde sie als „einfacher, übersichtlicher und gerechter“. Durch die Nachbesserungen ist man zumindest bei den ersten zwei Punkten nicht weitergekommen.