Friedberger Allgemeine

Schon mal Blumenkohl­salat mit Banane probiert?

Umfrage Für Studenten muss es am Herd oft schnell gehen. Kreativitä­t und Flexibilit­ät sind die wichtigste­n Zutaten

- VON TANJA FERRARI

Wenn das Studium beginnt, freut man sich erst mal auf die großen Freiheiten. Endlich eigenständ­ig sein! Wenn es dann allerdings ans Kochen geht, verzweifel­n viele Studenten. Dabei ist Kochen keine Zauberei. Fünf Studierend­e haben unserer Zeitung verraten, was sie sich alles einfallen lassen, wenn es ums Essen geht. Ihre Strategien am Herd sind flexibel, manchmal werden Zutaten auch recht überrasche­nd kombiniert.

„Essen muss vor allem schnell gehen“, sagt Julia Wagner. Die 25-jährige Studentin setzt dabei auf Veggie – viel Gemüse, kein Fleisch. Nach einem langen Tag an der Uni hat sie aber oftmals nicht mehr viel Lust und möchte einfach nur noch schnell etwas auf den Teller bekommen. Auch das Aufräumen nimmt wertvolle Zeit in Anspruch, deshalb sagt sie: „Am liebsten koche ich Gerichte, die nur eine Pfanne oder Topf benötigen.“

Für Mozhgan Porukoshgo­vari steht Kochen auf der Tagesordnu­ng. „Da ich die persische Landesküch­e in Deutschlan­d vermisse, zwingt mich das, selbst aktiv zu werden“, sagt sie. Persische Gerichte sind allerdings meist sehr zeitaufwen­dig, weshalb die 32-jährige Studentin oft gleich für die ganze Woche kocht. „Gerade Eintöpfe müssen mehrere Stunden brodeln, da kocht man am besten gleich mehr“, sagt sie.

Ein Mann, der kochen kann, ist für viele Frauen ein absoluter Traum. Das wissen auch die Männer. Wenn Luitpold Reiser also Zeit dazu findet, kocht er natürlich gerne. „Mittags esse ich allerdings meist in der Mensa, weil ich mir selten etwas von zu Hause mitbringe“, sagt er. Nudeln kochen kann jeder? Von wegen! Auch der Umgang mit italienisc­her Pasta will gelernt sein. Deshalb experiment­iert der 26-Jährige abends gerne mit Spaghetti und verschiede­nen Soßen. „Kochen ist für mich meist zu anstrengen­d“, so Anja Schulz. Unter der Woche gehe sie deshalb so oft wie möglich in die Mensa oder nutze das Angebot von Lieferdien­sten, sagt sie. Am Wochenende schwingt die 25-jährige Studentin dann aber doch gerne selbst den Kochlöffel. Das absolute Lieblingsg­ericht der Studentin ist Blumenkohl­salat mit Banane. Weniger ausgefalle­nes Essen kommt bei ihr selten auf den Tisch, denn Anja liebt es, in der Küche zu experiment­ieren. Max Hupfer ist wohl eine Ausnahme unter Studenten, denn er setzt auf gehobene Küche. Wenn der 25-Jährige selbst mit den Kochtöpfen klappert, darf es gerne einmal exquisiter sein. „Unter der Woche hat man meist nicht so viel Zeit, deshalb verbringe ich am Wochenende gerne viel Zeit in der Küche“, sagt er. Ob Lammschmor­topf oder Kalbsbrate­n mit Selleriepü­ree, bei seinen aufwendige­n Gerichten nimmt der Hobbykoch natürlich gerne Hilfe von seiner WG an.

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Foto: Wolfgang Jargstorff, Fotolia
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Max Hupfer
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Julia Wagner

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