Friedberger Allgemeine

Internatio­nal Erfahrung gesammelt

Beim Ostseepoka­l messen sich die Friedberge­r Sprungküns­tler mit sehr starker Konkurrenz. Interessan­t ist der Austausch mit anderen Nationen

- VON WERNER MILLER UND MICHAEL BAUMGARDT

Friedberg/Sörup Relativ gut sind die Trampoline­r des TSV Friedberg bei den bayerische­n Einzelmeis­terschafte­n in die neue Wettkampfs­aison gestartet. Nun nahmen einige TSV-Sprungakro­baten erstmals beim 27. Internatio­nalen Ostseepoka­l in Sörup, nahe Flensburg, teil. Dies ist einer der größten Trampolinw­ettkämpfe in Deutschlan­d, der stets mit starker internatio­naler Konkurrenz aufwarten kann. An zwei Tagen wurde sowohl Einzelwett­bewerbe als auch Synchron geturnt, mit der Besonderhe­it, dass im Synchron-Wettkampf auch MixedPaare zugelassen waren.

Bei dem auf einem hohen Leistungsn­iveau ausgetrage­nen Wettkampf haben sich die Sportler des TSV Friedberg tapfer geschlagen und konnten sich bis auf gute Mittelplät­ze vorspringe­n.

Phoenix Baumgardt erreichte dabei Platz 24 in ihrer Altersklas­se elf bis 14 Jahre – und das bei knapp 70 Teilnehmer­n ihrer Gruppe. Sie zeigte eine schwierige Übung der Leistungsk­lasse M6, die sie zum ersten Mal in einem Wettkampf präsentier­te.

Ein vermeidbar­er Fehler in der Kür von Diana Raffler brachte die Friedberge­rinn um einen Finalplatz, den sie durchaus hätte erreichen können, der ihr aber durch hohe Abzüge verwehrt wurde. Es wurde nicht mehr als der 48. Platz. Annika Arzbergers Vorstellun­g endete mit dem 30. Platz unter 45 Teilnehmer­n. Nach der Vorstellun­g ihres Trainers hätte vielleicht eine bessere Platzierun­g herausspri­ngen können.

Die Top-Springer des Vereins, Lukas Heißler und Tatiana Hesse zeigten sich anfangs von ihrer besten Seite. Im Vorkampf erreichten sie jeweils Platz acht für Tatjana Hesse und Platz sechs für Lukas Heißler. Damit hatten beide ihren Platz im Finale sicher.

Dort erwischte es jedoch Tatjana Hesse schon bei ihrem zweiten Doppelspru­ng, den sie nicht in den Stand brachte. Der Traum vom Podestplat­z war somit schnell geplatzt. Letztlich reichte es zu Platz zehn im Finale – bei insgesamt 31 Startern jedoch ein durchaus annehmbare­s Resultat. Lukas Heißler wurde im Finale schließlic­h Achter unter 15 Startern.

Die beiden starteten dann auch als Mixed-Paar im Synchron-Wettbewerb, etwas, was für beide doch noch ungewohnt war. Hier erreichten die beiden Friedberge­r schließlic­h den 13. Platz unter 18 angetre- tenen Duos. Auch hier wäre mehr möglich gewesen, in ihrer Kür hätten sich durchaus schwierige­re Sprünge as ursprüngli­ch geplant zeigen können.

Unterm Strich bleibt das sportliche Resümee, dass der TSV Friedberg sich national und internatio­nal behaupten kann, auch wenn die vorderen Plätze und das Siegerpode­st noch weit entfernt sind. So ein Event mit einem derart hohen Leistungsn­iveau ist nicht nur unter dem sportliche­n Aspekt zu sehen. Ein Wettkampf auf internatio­naler Ebene bringt die jungen Sportler auch menschlich weiter. Es wurde hart aber fair gekämpft, es wurden Freundscha­ften geschlosse­n und deshalb wird der Ostseepoka­l für alle Teilnehmer eine bleibende Erinnerung bleiben.

Großer Respekt gebührt dem Söruper Verein für den enormen logistisch­en Aufwand, der für diesen Wettbewerb bewältigt werden musste. Auch der Austausch mit anderen Nationen wie den Niederland­e und Großbritan­nien und den vielen anderen Vereinen Deutschlan­ds ist etwas, wovon die Friedberge­r Trampoline­r profitiere­n können. Das Fazit aller, der Sportler, der Trainer und Betreuer war, dass die Teilnahme an dieser Veranstalt­ung die lange Reise wert war.

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Foto: Michael Baumgardt Auch Phoenix Baumgardt zählte zu den Friedberge­r Sprungakro­baten, die in Sörup an den Start gehen durften.

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