International Erfahrung gesammelt
Beim Ostseepokal messen sich die Friedberger Sprungkünstler mit sehr starker Konkurrenz. Interessant ist der Austausch mit anderen Nationen
Friedberg/Sörup Relativ gut sind die Trampoliner des TSV Friedberg bei den bayerischen Einzelmeisterschaften in die neue Wettkampfsaison gestartet. Nun nahmen einige TSV-Sprungakrobaten erstmals beim 27. Internationalen Ostseepokal in Sörup, nahe Flensburg, teil. Dies ist einer der größten Trampolinwettkämpfe in Deutschland, der stets mit starker internationaler Konkurrenz aufwarten kann. An zwei Tagen wurde sowohl Einzelwettbewerbe als auch Synchron geturnt, mit der Besonderheit, dass im Synchron-Wettkampf auch MixedPaare zugelassen waren.
Bei dem auf einem hohen Leistungsniveau ausgetragenen Wettkampf haben sich die Sportler des TSV Friedberg tapfer geschlagen und konnten sich bis auf gute Mittelplätze vorspringen.
Phoenix Baumgardt erreichte dabei Platz 24 in ihrer Altersklasse elf bis 14 Jahre – und das bei knapp 70 Teilnehmern ihrer Gruppe. Sie zeigte eine schwierige Übung der Leistungsklasse M6, die sie zum ersten Mal in einem Wettkampf präsentierte.
Ein vermeidbarer Fehler in der Kür von Diana Raffler brachte die Friedbergerinn um einen Finalplatz, den sie durchaus hätte erreichen können, der ihr aber durch hohe Abzüge verwehrt wurde. Es wurde nicht mehr als der 48. Platz. Annika Arzbergers Vorstellung endete mit dem 30. Platz unter 45 Teilnehmern. Nach der Vorstellung ihres Trainers hätte vielleicht eine bessere Platzierung herausspringen können.
Die Top-Springer des Vereins, Lukas Heißler und Tatiana Hesse zeigten sich anfangs von ihrer besten Seite. Im Vorkampf erreichten sie jeweils Platz acht für Tatjana Hesse und Platz sechs für Lukas Heißler. Damit hatten beide ihren Platz im Finale sicher.
Dort erwischte es jedoch Tatjana Hesse schon bei ihrem zweiten Doppelsprung, den sie nicht in den Stand brachte. Der Traum vom Podestplatz war somit schnell geplatzt. Letztlich reichte es zu Platz zehn im Finale – bei insgesamt 31 Startern jedoch ein durchaus annehmbares Resultat. Lukas Heißler wurde im Finale schließlich Achter unter 15 Startern.
Die beiden starteten dann auch als Mixed-Paar im Synchron-Wettbewerb, etwas, was für beide doch noch ungewohnt war. Hier erreichten die beiden Friedberger schließlich den 13. Platz unter 18 angetre- tenen Duos. Auch hier wäre mehr möglich gewesen, in ihrer Kür hätten sich durchaus schwierigere Sprünge as ursprünglich geplant zeigen können.
Unterm Strich bleibt das sportliche Resümee, dass der TSV Friedberg sich national und international behaupten kann, auch wenn die vorderen Plätze und das Siegerpodest noch weit entfernt sind. So ein Event mit einem derart hohen Leistungsniveau ist nicht nur unter dem sportlichen Aspekt zu sehen. Ein Wettkampf auf internationaler Ebene bringt die jungen Sportler auch menschlich weiter. Es wurde hart aber fair gekämpft, es wurden Freundschaften geschlossen und deshalb wird der Ostseepokal für alle Teilnehmer eine bleibende Erinnerung bleiben.
Großer Respekt gebührt dem Söruper Verein für den enormen logistischen Aufwand, der für diesen Wettbewerb bewältigt werden musste. Auch der Austausch mit anderen Nationen wie den Niederlande und Großbritannien und den vielen anderen Vereinen Deutschlands ist etwas, wovon die Friedberger Trampoliner profitieren können. Das Fazit aller, der Sportler, der Trainer und Betreuer war, dass die Teilnahme an dieser Veranstaltung die lange Reise wert war.