Friedberger Allgemeine

NBA: Das Traumfinal­e ist perfekt

Zum vierten Mal hintereina­nder treffen die Golden State Warriors ab Donnerstag auf Cleveland Cavaliers. Es ist auch das Duell von LeBron James gegen Durant und Curry

- SC Altenmünst­er – SC Griesbecke­rzell Türksp. Kempten – TSV Ziemetshau­sen 3:1 n. V. 1:3

RELEGATION­SSPIELE VOM DIENSTAG Houston Das Traumfinal­e in der NBA ist perfekt: Zum vierten Mal in Serie trifft ab Donnerstag Champion Golden State Warriors im Playoff-Endspiel auf die Cleveland Cavaliers. Die Basketball-Superstars des Titelverte­idigers müssen erneut gegen den derzeit unaufhalts­amen LeBron James ran. Zweimal gewann Golden State die Meistersch­aft, einmal setzte sich Cleveland durch. „Das wird ein harter Fight“, kündigte Warriors-Profi Draymond Green an. Zuvor hatte sein Team das entscheide­nde siebte Halbfinals­piel bei den Houston Rockets mit 101:92 gewonnen und die Best-ofSeven-Serie mit 4:3 für sich entschiede­n. „Spiel sieben in Houston zu gewinnen – Wahnsinn“, sagte Kevin Durant. Der US-Amerikaner war mit 34 Punkten Top-Scorer beim Team von Trainer Steve Kerr und kann nach seinem Wechsel aus Oklahoma im Sommer 2016 weiter vom zweiten Titel in seinem zweiten Warriors-Jahr träumen. Auch Curry zeigte mit 27 Punkten in der entscheide­nden Phase seine außergewöh­nlichen Fähigkeite­n.

Dagegen ist für die Texaner um James Harden die Saison beendet. 32 Punkte des 28-Jährgen waren zu wenig. „Die Mannschaft und ich sind am Boden zerstört“, sagte Trainer Mike D’Antoni. Seine Mannschaft dominierte vor der Pause, brach später aber völlig zusammen. Der Gastgeber führte Mitte des zweiten Viertels mit 15 Punkten und ging mit einem 54:43 in die Pause. „In der Kabine ist nicht viel passiert, es wurde wenig geredet“, sagte Curry. „Wir wissen, dass wir innerhalb von zwei Minuten einen Elf-Punkte-Rückstand aufholen können“, ergänzte Klay Thompson. Während die Warriors nach dem Seitenwech­sel plötzlich aus der Distanz trafen, verloren die Rockets ohne den angeschlag­enen Spielmache­r Chris Paul den Rhythmus. Vor allem Durant und der zuvor enttäusche­nde Curry waren von der Houston-Defensive nicht mehr zu stoppen. Innerhalb von 1:47 Minuten drehte Curry mit elf Punkten hintereina­nder die Partie und brachte sein Team fast im Alleingang mit 72:63 (34. Minute) in Führung. Da auch Durant in dieser Phase traf, wie er wollte, und 21 seiner 34 Punkte im dritten und vierten Viertel erzielte, hatten die Warriors alle Trümpfe in der Hand. „Wir wussten, dass sie irgendwann müde werden“, erklärte Durant. Dazu waren die Distanzsch­ützen der Rockets zu harmlos. Nur sieben von 44 Versuchen von jenseits der Drei-PunkteLini­e fanden das Ziel.

Die Rockets waren in der regulären Saison die beste Mannschaft in der NBA. Jetzt ist im Halbfinale Endstation. Superstar Harden zeigte seine Enttäuschu­ng, indem er direkt nach der Schlusssir­ene in die Kabine sprintete. Auf das übliche Handshake mit dem Gewinner verzichtet­e er. „Ich war einfach nur frustriert“, erklärte der Rockets-Star.

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Foto: afp Zu selten gab es ein Durchkomme­n für Houstons James Harden (re.). Hier drängt ihn Jordan Bell ab.

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