Friedberger Allgemeine

Unfallseri­e auf der regennasse­n Autobahn

Trotz des Unwetters waren am Montagaben­d einige Autofahrer viel zu schnell unterwegs

- VON THOMAS GOSSNER

Aichach Friedberg Heftige Regenfälle, Unachtsamk­eit und zu hohes Tempo führten am Montagaben­d zu einer ganzen Reihe von Unfällen auf der Autobahn A8. Wie die Polizei berichtet, wurden dabei mehrere Personen meist leicht verletzt. Der Sachschade­n geht in die Zehntausen­de.

Zuerst befuhr ein 43-jähriger Mann aus dem Raum Augsburg mit seinem BMW die Autobahn in Richtung Stuttgart. Aufgrund zu hoher Geschwindi­gkeit geriet sein Fahrzeug in Höhe Sulzemoos bei Starkregen außer Kontrolle und überschlug sich im Grünstreif­en mehrfach. Der Pkw-Lenker selbst und seine drei Mitfahrer wurden hierbei verletzt und mussten zur ärztlichen Behandlung in umliegende Krankenhäu­ser verbracht werden. Sie wurden stationär aufgenomme­n, schwere Verletzung­en liegen jedoch nicht vor. Am BMW entstand Totalschad­en.

Nur 15 Minuten später ereignete sich auf der Gegenfahrb­ahn in Richtung München ein ähnlich gelagerter Unfall. Ein 54-jähriger Fahrer eines VW Golf aus Augsburg geriet ebenfalls alleinbete­iligt auf der zum Unfallzeit­punkt regennasse­n Fahrbahn ins Schleudern und überschlug sich im Anschluss rechts neben der Fahrbahn. Dabei riss er 20 Meter Wildschutz­zaun mit und schleudert­e Kies und Erde auf die Hauptfahrb­ahnen. Der Mann konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien und auch er wurde leicht verletzt in eine Klinik gebracht. An seinem Fahrzeug entstand ebenfalls Totalschad­en.

An den Unfallstel­len waren mehrere Feuerwehre­n der umliegende­n Gemeinden, mehrere Rettungsdi­enste und mehrere Streifenbe­satzungen der Verkehrspo­lizei Fürstenfel­dbruck eingesetzt. Durch Bedienstet­e der Betreiberg­esellschaf­t A+Service erfolgte eine Absicherun­g, die Fahrbahn wurde mittels Kehrmaschi­ne gereinigt, bevor die A 8 um 23.30 Uhr wieder störungsfr­ei befahren werden konnte.

Aufgrund des geringen Verkehrsau­fkommens und da nur Sperrungen der jeweils rechten Fahrspuren nötig waren, kam es zu keinen langen Stauungen. In beiden Fahrtricht­ungen ereigneten sich jedoch drei weitere Unfälle, welche die aufnehmend­en Polizeibea­mten auf Trab hielten. Unter anderem streifte aufgrund Unachtsamk­eit der Fahrer eines Sattelzuge­s beim Fahrstreif­enwechsel kurz nach der Unfallstel­le gegen einen neben ihm fahrenden Pkw.

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