Niedrigste Mai Arbeitslosigkeit
In Bayern sind so wenige Menschen erwerbslos wie in keinem anderen Bundesland. Die Region erreicht ebenfalls Bestwerte
Nürnberg Die Zahl der Arbeitslosen in Bayern ist im Mai auf ein neues Rekordtief gesunken. Mit 202 461 rutschte sie auf den niedrigsten Stand seit Juni 1991, berichtete eine Sprecherin der bayerischen Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA). Damit gab es im Freistaat zuletzt 10 479 arbeitslose Menschen weniger als im April. Auch die Arbeitslosenquote lag auf einem historischen Tief. „Mit 2,7 Prozent haben wir die niedrigste Quote seit 1994“, berichtete Regionaldirektionschef Ralf Holtzwart. 1994 war in den Bundesländern die Berechnung der Arbeitslosenquote geändert worden; deshalb gilt der Wert als Maßstab. Der Rekord gilt auch auf Bundesebene. In ganz Deutschland waren im April 2,315 Millionen Menschen ohne Arbeit. Damit sank die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozent auf 5,1 Prozent. Die aktuellen Zahlen zeigen nach Holtzwarts Einschätzung, dass der Arbeitsmarkt in Bayern seine „höchst erfreuliche Entwicklung“weiter fortsetzt.
Die Beschäftigtenstatistik zeigt, dass im März 5,545 Millionen Menschen in Bayern sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren – 2,6 Prozent mehr als 2017. Regional verzeichnet weiterhin die Oberpfalz mit einer Quote von 2,4 Prozent die geringste Arbeitslosigkeit. Auch in Schwaben (2,5 Prozent), Niederbayern (2,5 Prozent), Unterfranken (2,6 Prozent), Oberbayern (2,7 Prozent) und Oberfranken (3,0 Prozent) herrscht zurzeit Vollbeschäftigung. Am höchsten ist die Arbeitslosenquote in Mittelfranken (3,4 Prozent).