Friedberger Allgemeine

Eine aufregende Zeit

Was Marco Richter in den letzten Tagen alles erlebt hat

- Robert Götz

Als am Montag seine Vertragsve­rlängerung beim FC Augsburg bis 2023 bekannt gegeben wurde, war Marco Richter, 20, schon nicht mehr in Augsburg, sondern in Südtirol. Mit der deutschen U20-Nationalma­nnschaft diente er in der WMVorberei­tung dem Team von Bundestrai­ner Jogi Löw als Sparringsp­artner. Es waren aufregende Tage für den jungen Fußball-Profi.

„Das muss ich erst einmal verarbeite­n. Ich freue mich, dass der FCA mir das Vertrauen schenkt, und beim WM-Trainingsl­ager der A-Nationalma­nnschaft dabei zu sein, war eine Belohnung für meine tolle Rückrunde, hat unser Trainer Frank Kramer gesagt“, erzählte Richter am Freitag am Telefon.

Am 26. Mai traf sich die U20 in Frankfurt und flog einen Tag später nach Bozen, ehe es im Bus weiter nach Eppan ging, wo sie in einem eigenen Hotel untergebra­cht waren. Die Testspiele am Montag (4 x 15 Minuten) und am Mittwoch (4 x 20 Minuten) wurden zuvor mittels Videoanaly­se vorbereite­t. „Wir mussten abwechseln­d Angriffspr­essing spielen und tief stehen“, beschreibt Richter die Vorgaben. Was ihn etwas wunderte: Die Spiele wurden vom Bundestrai­ner selten unterbroch­en. „Es war richtiger Spielfluss drin.“Für Richter war es „geil, mit solchen Spielern auf dem Platz zu stehen.“Am letzten Abend wurden die U20-Talente dann zum Grillen ins Hotel der A-Nationalma­nnschaft eingeladen. „Die Atmosphäre war richtig entspannt“, erzählt Richter.

Nun erholt er sich seit Freitag noch ein paar Tage auf Mallorca. Zwar war er vor dem U20-Einsatz mit seinen Eltern und seiner Freundin schon in Italien, doch so richtig entspannen konnte er dort nicht: „Das Trainingsl­ager war schon immer im Hinterkopf.“

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