Friedberger Allgemeine

Eine gute und eine schlechte Nachricht

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Zur Debatte um den geplanten kostenlo sen Nahverkehr in der Innenstadt: Zuerst die gute Nachricht: Als Seniorin, im Bismarckvi­ertel wohnend, wird mir eine kostenfrei­e Beförderun­g in Aussicht gestellt. Vom Theodor-Heuss-Platz zum Bahnhof und damit zum Tor hinaus zur Welt, zum Hausarzt am Moritzplat­z und, falls ich es noch erleben sollte, zum Staatsthea­ter am Kennedypla­tz. Wege werden einem Menschen, der eine Straßenbah­nhaltestel­le vom Königsplat­z entfernt wohnt, erleichter­t. Danke, Augsburg! Jetzt die schlechte Nachricht. Alle im Osten bis Süden von Augsburg wohnenden Vorstädter wollen auch das Angebot annehmen. Sie werden in Königsplat­z nahen Vierteln parken müssen, um eine der Haltestell­en am Rand der „City-Zone“zu erreichen. Bereits jetzt schon ist dort die Wahrschein­lichkeit, einen der kostenpfli­chtigen Anwohnerpa­rkplätze zu erwischen, geringer, als bei der Ziehung „Ein Platz an der Sonne“zu gewinnen. Es soll inzwischen Anwohner geben, die einen einmal gefundenen Parkplatz erst wieder beim nächsten TÜV-Termin verlassen. Was wird dann erst los sein? Vorschlag: Man könnte die Gehwege in der Konrad-Adenauer-Allee als Parkplätze ausweisen, da die Leute mit der Straßenbah­n zum Kö kommen. Kostenlos. Nein danke, Augsburg!

Rita Elisabeth Stadler, Augsburg und Krankenwag­en haben oft Probleme mit dem Durchkomme­n.

Nach dem Kauf unseres uralten Häuschens in der Ebnerstraß­e sollen wir nun eine fünfstelli­ge Summe an Sanierungs­kosten bezahlen. Eine Sanierung, von der wir gar nichts sehen, geschweige denn die zu zahlende Summe haben. Trotzdem: Ich lasse mir meine Freude an Augsburg, der Wohnlage und der nahen Wertach nicht nehmen! Ulrike Lechner Fertl, Augsburg

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