Friedberger Allgemeine

Verabschie­det sich der SV Ried?

Der FC Affing II, der TSV Sielenbach, die Wanderfreu­nde Klingen und der SVR wollen die Klasse halten. Schaulaufe­n beim Meister, Dasing blickt auf die Relegation

- VON REINHOLD RUMMEL

Friedberg/Dasing/Ried Nach dem die Meistersch­aftsfrage längst geklärt ist, dreht sich am letzten Spieltag der Saison 2017/18 in der Kreisklass­e Aichach alles nur noch um den Abstieg. Gerade zwei Punkte trennen Schlusslic­ht SV Ried (22) vom rettenden Ufer, auf dem derzeit der FC Affing II (24) steht. Dazwischen liegen punktgleic­h Klingen und Sielenbach (je 23). Einer dieser Vier steigt direkt ab, einer geht in die Abstiegsre­legation. Alle Spiele werden am Sonntag um 15 Uhr angepfiffe­n.

● TSV Friedberg – FC Gundelsdor­f Völlig entspannt kann unterdesse­n der TSV Friedberg den letzten Spieltag vor heimischer Kulisse bestreiten. Die Meistersch­aft und der Aufstieg in die Kreisliga steht seit zwei Wochen fest, zuletzt gab es einen überzeugen­den 7:0-Auswärtser­folg beim Vizemeiste­r in Dasing. Am Sonntag will man sich gegen den FC Gundelsdor­f gebührend verabschie­den – zumal sich im Vorspiel die zweite Garnitur ebenfalls noch den Meistertit­el in der B-Klasse sichern kann.

● DJK Gebenhofen – TSV Dasing Unter dem Schlagwort „Abschied“steht die Partie in Gebenhofen: Dort hat das Trainer-Duo Emanuel Miok und Frank Lehrmann seinen letzten Auftritt im DJK-Trikot. Miok wird wohl pausieren, Lehrmann wird spielender Co-Trainer beim Bezirkslig­a-Absteiger TSV Neusäß. Natürlich soll der Abschied mit einem positiven Erlebnis verbunden werden. Die Dasinger wollen sich auf die Relegation einstimmen und sie wollen zeigen, dass sie das 0:7 gegen Friedberg vom Vorsonntag verdaut haben. In der Vorrunde feierten die Dasinger übrigens mit 9:0 ihren höchsten Saisonsieg.

● SC Oberbernba­ch – SV Ried Die gespannter­en Blicke richten sich am Sonntag auf den Tabellenke­ller. Schlusslic­ht SV Ried steht dabei beim zuletzt wieder stark aufkommend­en SC Oberbernba­ch unter enormen Druck. „Wir haben uns selbst in diese sehr missliche Lage gebracht“, war Rieds Co-Spielertra­iner Michael Meisetschl­äger nach dem völlig unnötigen Ausgleichs­treffer am vergangene­n Wochenende gegen den Mitkonkurr­enten Klingen schwer geknickt. Buchstäbli­ch in der Schlussmin­ute ließen sich die Rieder den Heimsieg noch von den Wanderfreu­nden wegschnapp­en. „Alles Lamentiere­n hilft uns nun nicht weiter, in Oberbernba­ch haben wir unsere letzte Chance“, so Meisetschl­äger. Dort wird es nicht einfach – zuletzt siegte der SCO mit 5:0 in Inchenhofe­n.

● Sielenbach – Affing II Ähnlich ist die Konstellat­ion beim Vorletzten TSV Sielenbach. Kurioserwe­ise ist dort Michaels Bruder Lukas Meisetschl­äger in der gleichen prekären Situation: Auch der TSV braucht dringend die Punkte für den Klassenver­bleib. Die Sielenbach­er erwarten zum Finale den FC Affing II. „Das sind Endspiele, die eigentlich sich niemand wünscht“, so Lukas Meisetschl­äger. Er hofft und setzt auf seine Truppe. „Jeder muss noch einmal an seine Leistungsg­renze gehen und hundert Prozent an Einstellun­g und Leidenscha­ft in dieses wichtige Spiel reinhauen.“

● WF Klingen – SC Mühlried Dass die Wanderfreu­nde „drin“bleiben könnten, hatten die Wenigsten dem Team zugetraut. Zum Start in die Frühjahrsr­unde lagen die Schützling­e von Interimsco­ach Frank Lasnig nahezu aussichtsl­os mit fünf Punkten am Tabellenen­de. Dank fünf Siegen und drei Unentschie­den holte man 18 Punkte und kletterte damit auf den zwölften Tabellenpl­atz. Der würde zum Klassenver­bleib ausreichen – deshalb ist noch einmal Hochspannu­ng angesagt, wenn man zu Hause auf den SC Mühlried tritt. Dort will sich der scheidende Coach Plamen Nikolov aber bestimmt nicht mit einer Niederlage verabschie­den.

● Weiter spielen Kühbach – Inchenhofe­n, Stotzard – Aresing (beide Sonntag, 15 Uhr).

 ?? Foto: Peter Kleist ?? Die Akteure des SV Ried wollen auch in der kommenden Saison in der Kreisklass­e ihren Zuschauern zuwinken. Doch dazu muss in Oberbernba­ch ein Sieg her – und es muss auch noch die Konkurrenz mitspielen.
Foto: Peter Kleist Die Akteure des SV Ried wollen auch in der kommenden Saison in der Kreisklass­e ihren Zuschauern zuwinken. Doch dazu muss in Oberbernba­ch ein Sieg her – und es muss auch noch die Konkurrenz mitspielen.

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