Ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit
Die Feuerwehr Kissing nimmt einen neuen Versorgungs-Lkw. Das Fahrzeug hat eine große Einsatzbreite vom Unfall bis zum Katastrophenschutz
Kissing Die Feuerwehr Kissing hätte es nicht besser treffen können. Bei typisch blauweißem Himmel und strahlendem Sonnenschein konnten Besucher das neue Einsatzfahrzeug sowie den restlichen Fuhrpark der Feuerwehr betrachten. Allesamt waren sie vor den Toren der freiwilligen Feuerwehr aufgereiht – im Mittelpunkt stand dabei der Versorgungs-Lkw, der ab sofort zur Flotte gehört.
Die Weihe des knapp 290 PS starken Fahrzeugs lockte etliche Besucher aus Kissing und dem Landkreis, darunter viele Mitglieder anderer Feuerwehren, wie beispielsweise die aus Mering. Sogar bis aus Murnau reisten die Ehrenamtlichen an. Schließlich ist ein solcher Lkw ein wichtiges Werkzeug im Alltag der Feuerwehr. Der von der Firma und dem Karosseriebauunternehmen Freytag angefertigte und ausgestattete Wagen kommt außerordentlich schnell zu Einsätzen aller Art und benötigt dabei kaum Personal.
Das freut Kommandant Matthias Rawein. Seit 2016 der Gemeinderat Kissing und der Bürgermeister Manfred Wolf grünes Licht für ein neues Fahrzeug gegeben haben, hat ein Planungsteam der Kissinger Feuerwehr daran gearbeitet, einen passenden Lkw zu finden. Die Gruppe besichtigte etliche andere Feuerwehren und deren Fuhrpark, um sich ein genaues Bild zu machen. Schlussendlich fiel die Entscheidung der rund 60 Ehrenamtlichen der Kissinger Feuerwehr auf den Laster, der über ein ausgezeichnetes Sicherheitssystem verfügt. Von Verkehrsunfällen bis hin zu Umweltkatastrophen, das Fahrzeug ist bei ei- ner großen Bandbreite einsatzfähig und garantiert damit weiterhin die Sicherheit im Landkreis.
Das ist auch dem stellvertretenden Landrat Manfred Losinger ein wichtiges Anliegen. Sei es der Tornado vor wenigen Jahren oder auch das Pfingsthochwasser, das sich bald zum zwanzigsten Mal jährt – der Landkreis profitiere von den vielen ehrenamtlichen Helfern und deren modern ausgestatteten Fahrzeugen, sagte er.
Mit sämtlichen Assistenzsystemen und den vielen Rollcontainern, die beispielsweise Atemgeräte oder Sandsäcke an Unfallstellen transportieren können, ist der neue LastwaMAN gen der Gemeinde Kissing einiges wert gewesen. Knapp 160000 Euro kostete der Versorgungswagen mitsamt der Beschriftung. Sowohl der Freistaat Bayern als auch der Landkreis Aichach-Friedberg unterstützten das Vorhaben mit etwa 60 000 Euro.
Alles in allem sind die Mitglieder der Feuerwehr mehr als zufrieden mit der Erweiterung ihrer Flotte. Ab jetzt steht vor allem Üben auf der Tagesordnung. Denn für den Extremfall müssen alle mit dem neuen Fahrzeug vertraut sein und sicher damit umgehen können. Nach der Weihe durch den örtlichen Pfarrer Alfredo Quintero Madariaga wurde dann aber erst einmal zu zünftiger Musik und bei gutem Essen gebührend gefeiert. Spätestens zum 150. Jubiläum der Kissinger Feuerwehr im nächsten Jahr kann man dann wieder gemeinsam feiern.
Knapp 160 000 Euro kostete das Fahrzeug