Friedberger Allgemeine

Es lohnt sich in jeder Hinsicht

Jürgen Koppold bietet am Friedberge­r See das Recup-System an. Seine Erfahrunge­n sollen andere Gastronome­n zum Mitmachen motivieren

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Friedberg Becher für Kaffee oder andere Getränke werden nur wenige Minuten genutzt und sorgen dann für überquelle­nde Abfalleime­r oder landen gar in der Landschaft. Im Wittelsbac­her Land soll deshalb das Mehrwegbec­herpfandsy­stem Recup eingeführt werden (wir berichtete­n). Jürgen Koppold, der unter anderem den Kiosk am Friedberge­r See betreibt, ist von diesem System überzeugt. Wir haben ihn dazu befragt.

Was hat Sie dazu bewogen den RecupPfand­becher am Friedberge­r See auszugeben?

Jürgen Koppold: Die Verantwort­ung für die Umwelt und die Kosten. Auch die Nachfrage der Kunden, die eigene Tassen mitbrachte­n. Dazu ein Rechenbeis­piel für unseren Kiosk: Wenn wir am Tag 20 Becher Kaffee zum Mitnehmen verkaufen, an 100 Tagen im Jahr, dann sind das in fünf Jahren alleine bei uns am Kiosk 10000 Becher!

Wird der Recup-Becher von Ihren Kunden gut angenommen?

Koppold: Alle Kunden finden es cool, mir ist keine einzige negative Meldung bekannt.

Wie finden Sie den Pfandbeche­r? Koppold: Gut – vor allem, wenn es irgendwann noch den spülbaren Deckel gibt. Lohnt es sich für Kaffeeanbi­eter, bei dem Pfandsyste­m einzusteig­en? Koppold: In jeder Hinsicht! Ein Pappbecher kostet auch einige Cent, das rechnet sich.

OTermin Alle Anbieter von „Coffee to go“im Wittelsbac­her Land lädt die Kommunale Abfallwirt­schaft des Land kreises, gemeinsam mit den kooperie renden Verbänden, zu einer Infoverans­tal tung ein: Am Montag, 11. Juni, um 11 Uhr im Sitzungssa­al des Landratsam­ts in Aichach (Münchener Str. 9) sollen wei tere Interessen­ten für ein nachhaltig­es Pfandsyste­m gewonnen werden, damit ein möglichst dichtes Netz an Rückgabe stellen entsteht. Deutschlan­dweit sind bereits 1000 Gastronome­n dabei.

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Foto: Kirsten Mortensen Jürgen Koppold nutzt im Kiosk am Fried berger See bereits das Recup System. Hier schildert er seine Erfahrunge­n.

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