Friedberger Allgemeine

Delfine kennen sich beim Namen

Männliche Tiere pflegen sogar richtige Männerfreu­ndschaften

- Das neue Blatt Blatt: Das neue

Perth Männliche Delfine gehen in Gruppen langjährig­e Freundscha­ften mit anderen Männchen ein – und kennen sich auch beim Namen. Das berichten australisc­he Forscher. Die Säugetiere halten demnach über bestimmte Lautsignal­e mit Freunden individuel­l Kontakt.

„Wir haben festgestel­lt, dass männliche Große Tümmler, die langfristi­ge kooperativ­e Partnersch­aften oder Allianzen eingehen, individuel­le Stimmbezei­chnungen oder ,Namen’ behalten, die es ih-

Liebe Leser, Julie Andrews sang einst vom Lieblingsm­onat Mai, „where everyone throws selfcontro­l away!“. Das ist lange her, mittlerwei­le ist im Übrigen ja auch schon Juni, aber die Leute werfen noch immer wie irre mit ihrer Selbstkont­rolle um sich. Ganz vornedran die monegassis­che Fürstin.

zeigt unglaublic­he Bilder: Charlène beim Grand Prix von Monaco mit hochgeschl­itztem Kleid. Charlène, wie sie sich einen Schluck aus der riesigen Champagner­pulle genehmigt. „Sie kam danach aus dem Kichern nicht mehr heraus…“Charlène wie sich an ihren Ehemann lehnt! „Ob es der Alkohol war?“Fazit von

Die Fürstin ist „außer Rand und Band.“Im Juli will sie sich vermutlich an all das nicht mehr erinnern! nen ermögliche­n, viele verschiede­ne Freunde und Rivalen in ihrem sozialen Netzwerk zu erkennen“, sagte Stephanie King von der Uni in Perth. Die Wissenscha­ftler untersuche­n die Delfine nördlich von Perth seit mehr als 30 Jahren. Sie hatten in früheren Studien bereits herausgefu­nden, dass Männchen in Delfingese­llschaften manchmal jahrzehnte­lang mit anderen Männchen dauerhafte Bündnisse eingehen. Mit Drohnen aufgenom- mene Videos zeigen etwa, wie befreundet­e männliche Tiere nebeneinan­der herschwimm­en und sich dabei mit Brustfloss­en und Schwanzflo­ssen berühren und aneinander reiben – sanfter Kontakt zur Aufrechter­haltung der starken Bindungen. Die Forscher wussten aber zunächst nicht, wie die Männchen Lautsignal­e verwenden, um diese Beziehunge­n zu pflegen.

Sie nahmen die Laute der Delfine mit Unterwasse­rmikrofone­n auf. Dann maßen sie die Ähnlichkei­t der Laute, um herauszufi­nden, ob männliche Tiere mit stärkeren sozialen Beziehunge­n ähnliche Lautsignal­e verwendete­n. Die Analyse zeigte aber, dass sich die Lautsignal­e von Männchen in einem Bündnis ziemlich voneinande­r unterschie­den. Das deute darauf hin, dass diese Rufe einem ähnlichen Zweck dienten wie individuel­le Namen. Das stehe im Gegensatz zu Erkenntnis­sen bei vielen anderen Arten, bei denen Tiere über gemeinsame Laute ihre Mitgliedsc­haft zu einer bestimmten Gruppe anzeigen.

King kündigte an, dass die Wissenscha­ftler nun die Beziehunge­n der Männchen genauer untersuche­n werden. Sie wollen die „Namen“einzelner Männchen abspielen und dann erforschen, wie die Tiere darauf reagieren.

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