Polizei sucht einen mutmaßlichen Brandstifter
Ein Mann hörte am Donnerstagabend erst einen Knall und sah dann Rauch in einem leer stehenden Haus in der Schützenstraße. Dann sah er einen Mann flüchten. Der Zeuge rief Polizei und Feuerwehr. Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Polizei von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Der Mann flüchtete gegen 21.40 Uhr in Richtung Wolfgangstraße. Er soll 25 bis 35 Jahre alt sein, 180 Zentimeter groß und trug dunkle Kleidung. Die Kripo bittet um Hinweise unter 0821/323-3810.
Zyniker behaupten, wer ungestört sein möchte, sollte in ein Museum gehen. Doch das trifft natürlich nicht auf jedes der 6700 Ausstellungshäuser in Deutschland zu. Die Statistik des Deutschen Museumsbunds verzeichnete 2017 rund 112 Millionen Besucher. Stellt man sie den 13,6 Millionen Fußballfans gegenüber, die in derselben Saison die 18 Bundesliga-Stadien aufsuchten, schneidet die Kultur nicht so schlecht ab.
Allein im Frankfurter Städel sahen rund 160000 Menschen die Rubens-Schau, die vergangene Woche zu Ende ging. Unbestritten ist aber, dass viele der kleineren und weniger renommierten Häuser in Deutschland zu kämpfen haben. Auch den Augsburger Kunstsammlungen geht das bisweilen so. Zwar sind die Besucherzahlen zuletzt leicht gestiegen; 2017 waren es über 312000. Doch allein durch die Dauerausstellungen und kleinere andere Schauen lässt sich die Bilanz
Für Sonderschauen gibt es keinen eigenen Etat mehr
kaum aufhübschen. Damit spürbar mehr Menschen kommen, braucht es Großprojekte. Und die sind teuer.
Genau hier beginnt in Augsburg das Dilemma: Der Etat für Sonderausstellungen wurde den städtischen Häusern vor Jahren gestrichen. Exklusive Schauen – wie die nächste Woche beginnende „Wasser Kunst“im Maximilianmuseum – sind so zum finanziellen Kraftakt geworden. 750 000 Euro kostet das Projekt, die Stadt steuert 250 000 Euro bei. Bleibt eine halbe Million, die über Sponsoren und Eintritte fließen muss. Kein Wunder, dass die Kunstsammlungen diesen Aufwand nur alle paar Jahre betreiben – zumal sie dafür das ganze Haus umbauen müssen, weil es keine Flächen für Sonderausstellungen in dieser Größenordnung gibt.
Doch davon soll ab Freitag nicht