Wasser und Feuer bei der Renovierung
Gemeinderat Die Sanierungsarbeiten an der Paartalhalle in Kissing gehen voran, aber es kommt zu Zwischenfällen
Kissing Am Freitagnachmittag herrschte kurzzeitig große Aufregung in Kissing. Bei den Renovierungsarbeiten am Dach der Paartalhalle hatten Arbeiter einen Brand ausgelöst. Es brach kein großes Feuer aus, aber die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Mit einer Wärmebildkamera suchten die Einsatzkräfte nach Glutnestern und löschten sie. Auch Bürgermeister Manfred Wolf machte sich vor Ort ein Bild. In der Sitzung des Gemeinderats am Freitagabend gab er Entwarnung. „Da ist alles wieder in Ordnung“, sagte er und dankte der Feuerwehr.
Wie berichtet, wird das Dach des Sportbereichs der Halle seit Beginn der Pfingstferien saniert und energetisch auf Vordermann gebracht. Die Vereine müssen zurzeit ausweichen.
Franz-Xaver Sedlmeyr von der CSU sprach den Bürgermeister auf einen Wasserschaden an. Wolf erklärte, dass Arbeiter am Freitag vor einer Woche das Dach an einer Stelle geöffnet hätten. Einem folgenden starken Regenguss habe die provisorische Abdichtung nicht standgehalten. Laut Wolf musste der Hausmeister Wasser aus der Halle pumpen. Zudem entstand auf der Sportfläche ein Fleck. „Ich habe noch keine Erkenntnisse, ob es am Sportboden einen Schaden gibt“, sagte Wolf. Das Ganze sei nun ein Fall für die Versicherung.
Laut Bauablaufplan wird das alte Dach Ende des Monats demontiert. Die gesamten Arbeiten werden voraussichtlich bis September dauern. ● Spielburg Das Dach der Kindertagesstätte Spielburg soll ebenfalls saniert werden. Wie berichtet, war im Bauausschuss beschlossen worden, die Blechhaut des Daches mit einer Variante aus Aluminium zu ersetzen. Ein Fachberater der österreichischen Firma Prefa hatte das Material vorgestellt. Nun sprach sich auch der Gemeinderat einstimmig für Aluminium aus. Der Kostenrahmen liegt bei rund 330000 Euro. Gemeinderat Sedlmeyr sagte: „Gut, dass noch einmal nach einer Alternative für Kupfer gesucht worden ist und nun eine günstigere Lösung für das Dach gefunden wurde.“
● Oberland Roland Nemetz von der SPD erkundigte sich, wann der Spielplatz im Baugebiet Oberland fertiggestellt werden soll. Bürgermeister Wolf erklärte, dass der zuständige Sachbearbeiter lange Zeit krank gewesen sei. Deshalb sei bisher nichts passiert. „Das ist der Personalnot im Bauamt geschuldet.“Eder von der CSU sprach sich dafür aus, über Pläne und Ausstattung im Jugend- und Kulturausschuss zu beraten. Laut Wolf ist das zurzeit nicht möglich, weil noch nichts vorliegt. ● Kornstraße Der Gemeinderat hat eine weitere Ausnahme von der Veränderungssperre für den Bebauungsplan an der Kornstraße beschlossen. Ärger gibt es um die Bushaltestelle dort und die Anzahl der Geschosse des geplanten Gebäudes. Wie berichtet, will das Unternehmen Beutelrock aus Königsbrunn auf dem ehemaligen Sparkassenparkplatz ein Mehrfamilienhaus bauen. Zudem sollen in das alte Gebäude des Kreditinstituts Geschäfte und Wohnungen kommen. Vor Kurzem hatte der Bauausschuss bereits eine weitere Ausnahme von der Veränderungssperre auf den Weg gebracht. Der Inhaber von Tony’s Fahrschule schreibt, dass er wegen Sanierungsmaßnahmen die Geschäftsräume in der Max-PlanckStraße aufgeben müsse. Nun möchte er einen Mietvertrag mit der Firma Beutelrock eingehen. Der Gemeinderat stimmte einer Ausnahme von der Veränderungssperre für den Bereich im Erdgeschoss des ehemaligen Sparkassengebäudes zu, der von der Fahrschule künftig genutzt wird.
● Hecken Laut Katrin MülleggerSteiger von den Grünen reichen in mehreren Straßen die Hecken soweit auf die Gehwege, dass Eltern mit Kinderwagen nicht vorbeikommen. Wolf sagte: „Wir gehen jedem Hinweis nach, der an die Gemeinde gemeldet wird.“Die Verwaltung schreibe die Hausbesitzer an und setze ihnen eine Frist zur Entfernung. Jeder könne sich im Hinblick auf zugewachsene Gehwege an die Gemeinde wenden.