Friedberger Allgemeine

Friedberg ist die erste Wahl

Im vergangene­n Jahr gab es wieder einen neuen Geburtenre­kord. Was die Eltern an diesem Krankenhau­s ganz besonders schätzen

- VON SABINE ROTH

Friedberg Allein 730 Geburten verzeichne­ten die Kliniken an der Paar im Jahr 2017 – auf diese Zahl kann man stolz sein: Das ist ein neuer Rekord. Das letzte Mal gab es vor 21 Jahren so viele Kinder. „Da waren wir ganz schön gefordert. Tag und Nacht“, sagten die Belegärzte Radu Rizea und Klaus Wiegand. Umso mehr musste das wieder gemeinsam gefeiert werden. Deshalb luden die Hebammen, Schwestern und Belegärzte der Entbindung­sstation des Friedberge­r Krankenhau­ses alle Eltern ein, deren Kind im letzten Jahr dort geboren wurde.

Die Mensa des Gymnasiums Friedberg war brechend voll, es war dementspre­chend laut. Das Babytreffe­n fand zum 19. Mal statt und ist jedes Jahr ein voller Erfolg. Auch für die Geschwiste­r der Neugeboren­en war wieder einiges geboten. Sie konnten sich schminken lassen oder Luftballon­s modelliere­n. Die Babys konnte man in einem bunten Bällebad fotografie­ren lassen. Sybille Schulz vom Fotostudio Hatzold spendete einen Euro pro Bild wiederum an die Entbindung­sstation.

Karin und Lukas Moßburger aus Friedberg schwärmen von der Entbindung­sstation. Vor genau einem Jahr wurde ihre Tochter Magdalena dort entbunden. Für sie war klar: „Als Friedberge­r muss man in seiner Heimatstad­t sein Baby bekommen.“Besonders freuten sie sich, ihre Nachsorgeh­ebamme Diana Heiduk getroffen zu haben und sich mit ihr austausche­n zu können.

Hebamme Kathrin Schwierz strahlt über das ganze Gesicht. Sonst hat sie das Treffen mit organisier­t. Aber diesmal ist sie selbst als stolze Mama ihres fast drei Wochen alten Sohnes eingeladen. Er selbst bekommt von dem Nachmittag nicht viel mit und schläft. „Wenn man im Krankenhau­s Friedberg mit Herz und Seele arbeitet, dann entbindet man auch mit Herz und Seele“, sagt sie.

Dass an diesem Nachmittag so schön gefeiert werden konnte, dafür bedankte sich Hebamme Isabell Kraus bei der Stadt Friedberg und dem Landratsam­t sowie den zahlreiche­n Sponsoren. Der stellvertr­etende Landrat Manfred Losinger und Stadträtin Beate Euler hießen alle herzlich willkommen und freuten sich über so viel Nachwuchs. Losinger ging auf das schwierige Umfeld ein und versichert­e, dass der Landkreis alles tun werde, um die Entbindung­sstationen in Aichach und Friedberg erhalten zu können. Beate Euler erinnerte sich an die Entbindung ihres eigenen Kindes: „Damals herrschte noch Zucht und Ordnung, und Ordensschw­estern hatten das Sagen.“

Heute hat sich das geändert, und die Eltern schätzen die familiäre und heimelige Atmosphäre in Friedberg. Anita und Christian Harthauser aus Friedberg bestätigen dies. Sie kamen mit ihrem ersten Kind, ihrem sechs Monate alten Sohn Kilian zum Babytreffe­n. Auch für sie war das Friedberge­r Krankenhau­s die erste Wahl. Mutter Anita erblickte hier das Licht der Welt. So war klar, auch ihr Baby soll in Friedberg auf die Welt kommen. Besonders schätzte es Papa Christian, dass er die erste Nacht gemeinsam mit Frau und Kind ganz in Ruhe verbringen durfte.

 ?? Foto: Sabine Roth ?? Anita und Christian Harthauser brachten vor einem halben Jahr ihren Sohn Kilian im Friedberge­r Krankenhau­s auf die Welt. Sie tauschten sich beim Babytreffe­n mit Lukas und Karin Moßburger sowie Töchterche­n Magdalena gerne aus.
Foto: Sabine Roth Anita und Christian Harthauser brachten vor einem halben Jahr ihren Sohn Kilian im Friedberge­r Krankenhau­s auf die Welt. Sie tauschten sich beim Babytreffe­n mit Lukas und Karin Moßburger sowie Töchterche­n Magdalena gerne aus.

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