Friedberger Allgemeine

Robin Hood trickst den Sheriff von Nottingham aus

Hofberg-Freilichtt­heater verwandelt sich für „Robin Hood“in „Hofberg-Forest“

- VON GERLINDE DREXLER

Schiltberg Nach drei Jahren Pause ist es wieder so weit. Der Hofberg Freilichtt­heatervere­in in Schiltberg (Kreis Aichach-Friedberg) führt auf seiner Freilichtb­ühne im Wald erneut ein Stück auf. Der Wald rund um den Hofberg verwandelt sich in den Sherwood Forest, in dem „Robin Hood“und seine Getreuen leben. Das Besondere: Das Stück haben die beiden Regisseure Afra und Hans Kriss eigens für den Hofberg geschriebe­n. Premiere ist am „Hofberg-Forest“am Freitag, 15. Juni.

Der abenteuerl­iche Stoff rund um Robin Hood, Little John, Bruder Tuck und den Sheriff von Nottingham wurde schon oft verfilmt. Je nach Epoche habe sich die Figur des Vogelfreie­n verändert, erzählt Hans Kriss. Er arbeitete sich zusammen mit seiner Frau Afra durch 38 Balladen, die im Laufe von mehreren hundert Jahren über Robin Hood geschriebe­n wurden. Fünf Motive wählte Kriss für seine Version aus und verwob sie zu einer Geschichte.

In dem rund zweistündi­gen Stück, das ohne Pause gespielt wird, zeigen Robin Hood und seine Mitstreite­r, dass sie es mit Witz und Raffinesse mit dem Sheriff von Nottingham aufnehmen können und durchkreuz­en ständig seine Pläne.

Der Sheriff bereichert sich beim Eintreiben von „Lösegeld-Steuern“nebenbei ganz gehörig und baut zusammen mit seiner Frau, Lady Samantha, eine skrupellos­e Willkürher­rschaft auf. Und der Sheriff ist eifriger Helfer von John Ohneland, dem Bruder des Königs. Um selbst den Thron besteigen zu können, braucht Ohneland den Kelch von Rattingdor­ough, eines der Insignien für die Königswürd­e. Diesen Kelch

„Robin Hood“

● Premiere Das Stück „Robin Hood“hat am Freitag, 15. Juni, Premiere am Hofberg Freilichtt­hea ter in Schiltberg.

● Aufführung­en Die Aufführung­en beginnen um 21 Uhr. Das rund zweistündi­ge Stück wird ohne Pause gespielt. Weitere Termine sind Samstag, 16. Juni, Freitag/Samstag 22./23. Juni, Mittwoch, 27. Juni, Freitag/Samstag 29./30. Juni, Mitt woch, 4. Juli, Freitag/Samstag, 6./7. Juli, Donnerstag/Freitag, 12./13. Juli, Mittwoch, 18. Juli, Freitag/Samstag, 20./21. Juli.

● Karten Eintrittsk­arten gibt es bei allen Vorverkauf­sstellen von Mün chen Ticket oder an der Abendkasse ab 19.30 Uhr. (drx) aber verwahrt ein königliche­r Ritter für Richard Löwenherz. Die Vogelfreie­n verspreche­n dem Ritter, ihm zu helfen. Doch die Zeit drängt. Herr und Frau Sheriff sind nicht zimperlich. Und dann findet auch noch ein Wettschieß­en statt, das aber eine Falle des Sheriffs ist. Das hält Robin Hood jedoch nicht davon ab, daran teilzunehm­en.

Damit die Hofbergbüh­ne sich in den „Hofberg-Forest“verwandelt, bauten die Mitglieder des Vereins eine Holzkonstr­uktion auf, die eine Eiche symbolisie­ren soll. Die wiederum steht für den Wald, in dem Robin Hood mit seinen Getreuen lebt. Mehrere Wochen Arbeit steckten die ehrenamtli­chen Laiendarst­eller in den mehrstöcki­gen Aufbau, der auf mehreren Ebenen bespielbar ist. Bei den 15 Aufführung­sterminen berücksich­tigte der Verein die Fußballwel­tmeistersc­haft. Er legte die Termine so, dass sie möglichst nicht mit Spielen der deutschen Mannschaft kollidiere­n. Premiere Einzelne Restkarten sind noch an der Abendkasse erhältlich.

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Foto: Gerlinde Drexler Makaber: Ein Kinderchor unter Leitung von Schwester Cäcilia (Petra Lechner Appel) singt zur Hinrichtun­g auf dem Marktplatz.

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