Sieben Jahre Haft für IS Kämpfer
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat einen Syrer zu sieben Jahren Haft verurteilt, weil er in seiner Heimat für Terrormilizen wie den Islamischen Staat (IS) gekämpft haben soll. Seine frühere Behauptung, von der IS-Führung den Auftrag für einen islamistischen Terroranschlag in Düsseldorf erhalten zu haben, hatte sich jedoch als falsch erwiesen. Das Gericht sprach deshalb den über die Balkanroute nach Deutschland eingereisten Mann lediglich wegen seiner Taten in Syrien schuldig. Saleh A. hatte sich in Paris 2016 der Polizei gestellt und von dem angeblichen Anschlagsplan geredet. Später hatte er seine Aussage widerrufen. Zwei Mitangeklagte, die wegen seiner früheren Behauptung eineinhalb Jahre in Untersuchungshaft saßen, waren daraufhin freigesprochen worden. Für seine falschen Informationen soll sich der Syrer eine Belohnung erhofft haben.