Friedberger Allgemeine

Eine mutige, aber nötige Entscheidu­ng

- VON ANDREA WENZEL nist@augsburger allgemeine.de

Klassische Verbrauche­rmessen wie die afa haben sich überholt. Ausstellun­gen mit einem klaren Fokus auf ein Thema laufen schon seit einigen Jahren deutlich erfolgreic­her. In vielen anderen Städten sind Verbrauche­rmessen daher schon länger nicht mehr existent – oder wurden verkürzt.

Die afa-Macher haben sich davon lange nicht beeindruck­en lassen und mit viel Aufwand versucht, die Traditions­messe – sie feiert 2019 ihren 70. Geburtstag – in ihrer Grundform am Leben zu erhalten. Zusatzange­bote wie die Heimtierme­sse, die Autoschau oder eine Plattform für regionale Sportverei­ne sollten die Attraktivi­tät steigern. Dennoch war es Jahr für Jahr ein hartes Stück Arbeit, die Besucherza­hlen konstant zu halten. In diesem Jahr folgte dann der drastische Einbruch.

Der wiederum führte zum Umbruch. An der Spitze des Messeveran­stalters Afag aus Nürnberg hat ein Generation­enwechsel stattgefun­den. Den Cousins Henning und Thilo Könicke ist es offenbar leichter gefallen, das einst erfolgreic­he, aber mittlerwei­le überholte Konzept ihrer Väter neu aufzulegen. Der neue Termin ist mutig, der Abschied von gewohnten Themen ebenso. Aber es ist der richtige Weg, wenn die afa auch weiterhin erfolgreic­h sein will.

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