Friedberger Allgemeine

Endlich wieder daheim bei Mutti!

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Die Klausurenz­eit ist bald vorbei! Endlich! Nach mehreren Tagen Feierei kehrt der gemeine Student dann für die Semesterfe­rien in seine Heimatstad­t zurück. Von der Mutter sehnsüchti­g erwartet und natürlich mit seinem Lieblingse­ssen bekocht, zieht er gern wieder zu Hause ein. Nach Monaten voller Tiefkühlpi­zza und Nudeln mit Pesto speist der Student gediegen bei Muttern.

Es herrscht die übliche „Friede, Freude, Eierkuchen“-Stimmung: Mama kocht täglich ein perfektes Gericht und wäscht die Wäsche. Sie ist ja froh, dass das Kind endlich mal wieder daheim ist. Der Student macht es sich in seinem Zimmer gemütlich und genießt das Familienle­ben. Er versinkt in Haufen von Klamotten, Chips und Alkoholres­ten, die andere Menschen wohl an den Rande der Übelkeit bringen.

Doch bald gerät die Stimmung ins Schwanken, Konflikte drohen. Mit steigender Kritik wachsen die Aufgaben: „Du kannst auch mal einkaufen!“, „Warum ist die Spülmaschi­ne nicht ausgeräumt?“– Mama fängt ernsthaft an, Ansprüche zu stellen? Wie ist die denn drauf!? Der Student sehnt sich wieder nach der Freiheit des Studentenl­ebens: Den ganzen Tag tun und lassen können, was man möchte. Auch wochentags feiert er bis in die Morgenstun­den und hört von niemandem Sätze wie „Trink mal weniger!“oder „Musst du nicht mal lernen?“

Doch auch wenn er es vielleicht nicht zugibt: Der Student freut sich, wenn er endlich wieder zu Hause ist.

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