Friedberger Allgemeine

Die Macher:

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● Die Firma Die Eduard Edel GmbH im nordschwäb­ischen Donauwörth ist über 150 Jahre alt. Der Zuckerbäck­er Franz Conrad Edel gründete damals ein eigenes Unternehme­n und versorgte die Stadt mit seinen Süßigkeite­n. Als die kleine Werkstatt in der Stadtmitte im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zer stört worden war, baute der damalige Firmenchef, Eduard Edel, den Betrieb an einer anderen Stelle in Donauwörth erneut auf. Heute arbeiten in dem Fa milienbetr­ieb 50 Mitarbeite­r, die täglich tausende Bonbons herstellen und an ihre Kunden verschicke­n. Denn die Bon bons sind nicht nur bei uns beliebt, sondern auf der ganzen Welt: Die Do nauwörther Bonbonfabr­ik beliefert Kunden in ganz Europa, sogar bis nach Kanada und Südkorea werden die Na schereien gebracht. In einem kleinen La den auf dem Fabrikgelä­nde können sich Leckermäul­er aus dem Umkreis di rekt mit den Süßigkeite­n eindecken. Die Edel GmbH stellt auch ganz moderne Sorten her, einige davon auch zucker frei.

● Die Menschen Nach dem Tod Eduard Edels übernahm sein Sohn Robert im Jahr 1971 die Geschäfte. Seit 2003 hat Joachim Lang das Sagen. Er ist seit 2017 einer der drei Geschäftsf­ührer. Schon seine Eltern haben jahrelang in der Firma gearbeitet. Auf die Herstel lungsweise der Bonbons ist man bei der Edel GmbH besonders stolz. Viele der Geräte, die auch heute noch jeden Tag verwendet werden, stehen schon seit über 70 Jahren in der kleinen Fabrik. Wie man sie richtig benutzt und im Be darfsfall repariert, gehört zum Wis sensschatz der Mitarbeite­r. Übrigens: Während der Arbeit dürfen die Mitar beiter so viele Bonbons essen, wie sie möchten. Sogar eine Ausbildung bie tet das Unternehme­n an: Wer das Bon bon Handwerk erlernen möchte, kann sich dort innerhalb von drei Jahren zum Süßwarente­chniker ausbilden lassen und lernt dabei auch das Geheimnis ech ter Seidenglan­zbonbons, das außer der Firma Edel nur noch wenige Zucker bäckereien kennen.

● Ein paar Zahlen Jeden Tag werden in der Fabrik rund zwei Tonnen Zucker verarbeite­t, das entspricht dem Gewicht eines Autos! Dabei stellen die Mitar beiter täglich drei verschiede­ne Bonbon sorten her. Das Gesamtange­bot der Firma umfasst sogar rund 250 Sorten, die aber nicht alle ständig produziert werden. Im Lager der Fabrik befinden sich ständig viele hundert Kilogramm, die auf ihren Versand warten. Ein belieb ter Verkaufssc­hlager ist die Ge schmacksri­chtung Milch mit Honig. Beim Kochen erreicht die Zuckermass­e Temperatur­en von ungefähr 150 Grad Celsius – viel zu heiß also, um sie mit bloßen Händen anzufassen. Die Zucker bäcker tragen deshalb stets Sicher heitshands­chuhe.

● Mehr Infos über die Eduard Edel GmbH in Donauwörth gibt es im Inter net unter www.edel bonbon.de

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