Friedberger Allgemeine

Rudy gibt ein blutiges Debüt bei der WM

Mittelfeld­spieler hofft nach Nasenbruch auf Rückkehr mit Maske

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Sotschi Beim spektakulä­ren 2:1-Siegtor musste Patient Sebastian Rudy die doch längere Behandlung unterbrech­en. «Ich war in der Kabine und musste mich noch hinlegen, weil es geblutet hat. Als alle gejubelt haben, bin ich schnell zum Monitor und war natürlich überglückl­ich», sagte der wegen eines Nasenbeinb­ruchs ausgewechs­elte WM-Debütant. „Ich wollte weiterspie­len, aber die Blutung hat leider nicht aufgehört.“Am Sonntag wurde der 28-Jährige operiert. Mit einer Gesichtsma­ske will er gegen Südkorea wieder dabei sein.

Überrasche­nd war der Münchner Rudy für Weltmeiste­r Sami Khedira in die Startelf gerückt, wie Christoph Kramer im WM-Finale 2014. Kurioserwe­ise musste Rudy wie Kramer auch nach 31 Minuten mit einer Kopfverlet­zung raus. «Es war einfach ein bisschen Pech dabei», sagte der Münchner. Nach einer schwierige­n Bayern-Saison, in der er nur wenig Spielzeit bekam, löste er seinen 26. DFB-Einsatz bis dahin souverän. „Er hat das gut und abgeklärt gemacht“, lobte Matchwinne­r Toni Kroos.

Mit „ein bisschen Atemproble­men“, aber ohne Schmerzen verließ der vor der EM 2016 noch aussortier­te Rudy Sotschi. „Ich hoffe, dass es bis Mittwoch reicht“, sagte der Confed-Cup-Sieger. Beim Gruppen-Finale will auch Mats Hummels nach seinem verrenkten Halswirbel wieder spielen: „Es sollte so sein, dass ich gar keine Probleme mehr habe.“

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Foto: Odd Andersen, AFP Sebastian Rudy brach sich im Spiel die Nase und musste am Sonntag operiert werden.

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