Friedberger Allgemeine

Japan gibt nicht auf

Zweimal liegen die Asiaten zurück, schaffen gegen den Senegal dennoch ein 2:2

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Jekaterinb­urg Erschöpft, aber stolz verneigten sich der Dortmunder Shinji Kagawa und seine Mitspieler vor ihren Fans und wurden entspreche­nd mit „Nippon, Nippon“-Rufen gefeiert. Die Ovationen hatten sie sich verdient. Mit einer Energielei­stung hat Japan einen Rückschlag im Kampf um den dritten WMAchtelfi­nal-Einzug gerade noch abgewendet. Trotz zweimalige­n Rückstands erkämpften sich die Asiaten am Sonntag in Jekaterinb­urg ein 2:2 (1:1) gegen den Senegal. Damit weisen beide Teams jeweils vier Punkte in Gruppe H auf. Den Japanern reicht wie auch den Westafrika­nern in den abschließe­nden Gruppenspi­elen bereits ein Unentschie­den zum Weiterkomm­en.

Liverpool-Star Sadio Mané nach einem schlimmen Fauxpas des japanische­n Torhüters Eiji Kawashima (11.) und Moussa Wagué (71.) hatten die Löwen von Teranga zweimal in Führung gebracht. Doch dem früheren Bundesliga­profi Takashi Inui (34.) und dem eingewechs­elten Keisuke Honda (78.) gelang jeweils der Ausgleich.

„Wir haben alles getan, um zu gewinnen. Am Ende hat vielleicht ein bisschen das Glück gefehlt. Aber wir hadern nicht“, kommentier­te Torschütze Wagué. Ähnlich sah es sein Trainer Aliou Cissé: „Schade, dass wir den Sack nach dem 2:1 nicht zumachen konnten. Aber wir sind noch mitten im Turnier. 2:2 ist kein schlechtes Ergebnis.“

Die Japaner setzten erneut auf ihre vier Bundesliga-Profis Makoto Hasebe, Genki Haraguchi, Shinji Kagawa und Yuya Osako. Vor allem in der Schlusspha­se zeigte deren Mannschaft große Moral und drängte vehement auf den Ausgleich. Dieser große Kampfgeist machte sich erneut bezahlt. Der kurz zuvor eingewechs­elte Honda traf zum umjubelten 2:2.

Tore 0:1 Mané (11.), 1:1 Inui (34.), 1:2 Wagué (71.), 2:2 Honda (78.) Zuschauer 32 572

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Keisuke Honda

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