Stadel und Haus in Reifersbrunn brennen ab
100 Einsatzkräfte löschen bis in den Sonntagvormittag hinein. Doch die Gebäude sind nicht mehr zu retten
Reifersbrunn In Flammen aufgegangen ist ein landwirtschaftliches Anwesen in Reifersbrunn bei Mering. Wohnhaus und angrenzender Stadel hatten in der Nacht von Samstag auf Sonntag Feuer gefangen. Eine Nachbarin bemerkte den Brand jedoch noch rechtzeitig und konnte die ältere Bewohnerin des Anwesens herausklingeln, wie die Feuerwehr berichtet. So wurden bei dem Unglück weder Mensch noch Tier verletzt. Die Flammen hatten allerdings schon vom Nebengebäude auf das Wohnhaus übergegriffen.
Der Stadel, der laut Feuerwehr vor allem zur Lagerung von Geräten verwendet wurde, brannte komplett ab sowie auch der Dachstuhl des angrenzenden Wohnhauses. „Das Wohnhaus selbst konnten wir zwar halten“, berichtet der Meringer Feuerwehrkommandant Andreas Regau. „Aber das kann man jetzt vermutlich auch nur noch abreißen“, meint er.
Die Polizei habe den Schaden in der Nacht bei einer ersten Schätzung auf 400 000 bis 500000 Euro veranschlagt. Im Polizeibericht des Präsidiums Schwaben Nord ist von einer mittleren sechsstelligen Summe die Rede.
Rund 100 Rettungskräfte waren bei dem Brand in Reifersbrunn im Einsatz. Dazu gehörten die Feuerwehren Mering, Hörmannsberg, Ried, Kissing und Baierberg. Für die Feuerwehrmänner wurde es eine lange Nacht. Der Alarm ging um 3.44 Uhr ein. Bis alles abgelöscht war und die letzten Rettungskräfte abziehen konnten, war es 10 Uhr vormittags geworden.
Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Kriminalpolizeiinspektion Augsburg noch in der Nacht vor Ort übernommen. Dies ist immer der Fall, wenn die Schadenssumme eine Grenze von 30 000 Euro übersteigt.
Nach Auskunft des Polizeipräsidiums Schwaben Nord war aufs erste keine offensichtliche Brandursache feststellbar. Es gibt laut Polizeipräsidium auch keine Hinweise auf eine Brandstiftung. Die Ermittlungen laufen jedoch auch erst richtig an. Denn in der Nacht und auch noch am Sonntagvormittag waren große Bereiche des Geländes laut Polizeipräsidium nicht betretbar.