Eine Zwillingsschwester für Mering
Beim Eintrag ins Goldene Buch macht der Bürgermeister aus Karmiel der Marktgemeinde ein besonderes Angebot
Mering Aus Berlin CharlottenburgWilmersdorf, einer von 13 Partnerstädten, reiste die siebenköpfige Delegation aus Karmiel in die Freundschaftsstadt Mering an. Bürgermeister Hans-Dieter Kandler holte seinen israelischen Kollegen Adi Eldar mit seiner Frau Sonia, die Zweite Bürgermeisterin Shola Cohen, die Volontärin für Soziales, Haviva Nihmed, Übersetzerin Galit Hoffman Avidor, die für Auslandsangelegenheiten zuständige Andrea Gisberg, Citymanager David Malka und die dem Arbeitsteam Städtefreundschaft zugehörige Pnina Goshen vom Bahnhof Mering persönlich ab.
Einige Stunden später kam die Gruppe mit 14 israelischen Jugend- lichen und ihren zwei Betreuern mit dem Flugzeug in München an. Am darauffolgenden Tag empfing Kandler die Delegation und die Jugendlichen mit ihren deutschen Austauschpartnern und Betreuern Tomer Hoffman und Amit Erell im Sitzungssaal der Marktgemeinde. Anwesend waren Zweiter und Dritter Bürgermeister Florian Mayer und Reiner Heinrich, Ehrenbürgerin Ellen Kratzer, die Gemeinderäte Markus David, Barbara Häberle, Irmgard Singer-Prochazka, Elena Raab, Florian Hendelmeier, Götz Brinkmann, Vitus Lichtenstern und Klaus Becker.
Nach mehreren Besuchen von Jugendlichen sei es ihm eine große Ehre und Vergnügen, den Kollegen aus Karmiel offiziell zum Eintrag ins Goldene Buch zu empfangen. Wenn die Jugend zusammenkäme und voneinander lerne, sei es eine große Chance für die Freundschaft, so Kandler.
Gemeinsam schmiedeten sie bereits Pläne für Praktika im jeweils anderen Land, verriet er. „Auch wenn es nicht leicht wird wegen der Geschichte und den Problemen beider Länder, sollten wir beginnen, sonst kommen wir nie an“, sagte Kandler.
Nach seinem Eintrag betonte Adi Eldar, dass sie jetzt ein neues Kapitel der Geschichte aufschlagen wollen, weil die neue Generation die Freundschaft wünsche. „Wir beginnen als neue Familie“, beendete er seine Rede und überreichte eine Schale mit getrockneten Früchten und Nüssen aus Israel. Hans-Dieter Kandler schenkte im Gegenzug eine große Tonschale der Töpferei Lipp als Souvenir aus Mering.
Bevor die Freundschaft mit einem Sektumtrunk besiegelt wurde, dankte Galit Hoffmann Avidor dem Ehepaar Annemarie und Günter Wurm sowie Opernsängerin Pnina Goshen für ihre Bemühungen um das Entstehen der Freundschaft. Das Lied „Over the rainbow“, von Pnina Goshen vorgetragen, setzte einen gelungenen Schlusspunkt unter die Veranstaltung.