Der neue Bauhof soll 2020 fertig sein
Der Gemeinderat Dasing vergibt Aufträge für 1,7 Millionen Euro. Bald können die ersten Firmen anrücken. Für das Freibad wird jetzt die Familienkarte wieder eingeführt
Dasing Vor zweieinhalb Jahren entschied die Verwaltung: Die Gemeinde braucht einen neuen Bauhof. Die Geräte lagern momentan verteilt quer durch den Ort. Auf dem Gelände des Bauhofs in der Taitinger Straße, in Räumen der Gemeinde und bei Privatleuten, vor allem Landwirten. „Aus diesen Gründen hatten wir seit Jahren besprochen, in einem neuen Bauhof alles zentral zusammenzufassen“, berichtet Bauamtsleiter Karl Gamperl. Der Plan war, dass der Bauhof auf dem Gelände der alten Wertstoffsammelstelle plus neu zu erschließender landwirtschaftlicher Fläche im Gemeindebesitz entstehen sollte. Als Zuständiger für die kommunale Abfallwirtschaft stimmte der Landkreis den Plänen zu. Die Wertstoff- wird neben dem neuen Bauhof komplett neu konzipiert.
Ende vergangenen Jahres erließ der Gemeinderat den Bebauungsplan. In der jüngsten Sitzung präsentierte Gamperl nun die Ergebnisse der zweiten Ausschreibungsrunde. Im September sollen laut dem Bauamtsleiter die Arbeiten beginnen. „Wir hoffen, dass wir den neuen Bauhof dann Anfang oder Mitte 2020 eröffnen können“, so Gamperl. So lange werde der alte Bauhof weiter genutzt.
Die Räte stimmten der Vergabe von Aufträgen im Gesamtvolumen von gut 1,7 Millionen Euro einstimmig zu. Den Zuschlag erhielten Firmen aus Dasing, Affing, Ecknach und Kissing. Trotz Bauboom habe es keine Probleme gegeben, genügend Angebote zu finden, um ein ordentliches Verfahren durchzuführen. „Wir schreiben frühzeitig aus, meistens ein halbes Jahr vorher“, begründet Gamperl. Außerdem habe die Gemeinde keinen strikten Zeitplan, weil der alte Bauhof während der Arbeiten weiter genutzt werden könne. „So nehmen wir den Druck für die Betriebe raus“, sagt Gamperl.
Die letzten Aufträge würden laut Bauamtsleiter dann im September vergeben. Insgesamt wird die Gemeinde 2,6 Millionen Euro für die neue Anlage ausgeben. Das entspricht rund einem Viertel der Insammelstelle vestitionen, die im Haushalt 2018 vorgesehen sind.
● Freibad Weil es immer wieder Diskussionen gab, wer denn alles die Familienkarte für das Dasinger Freibad nutzen darf, habe die Gemeinde vor einiger Zeit die Familienkarte aus der Freibadsatzung genommen, so Stephan Kreppold von der Verwaltung. „Inoffiziell hat es die Familienkarte aber trotzdem weiter gegeben.“Deshalb steht das Sonderticket nun wieder in der Freibadsatzung.
Außerdem sind die Zehner-Karten nur noch bis zum aufgedruckten Datum gültig, bisher gab es dazu keine Regelung. Dauerkarten dürfen nur in der aktuellen Freibadsaison genutzt werden und sind nicht übertragbar. Auch das steht nun ganz offiziell in der neuen Satzung. Schließlich gibt es schlechte Nachrichten für Besucher, die dazu neigen, Dinge zu verlieren: Wem der Schlüssel für den Spind abhandenkommt, muss 70 Euro zahlen.
● Feuerwehrauto Das ausgemusterte, 27 Jahre alte Feuerwehrauto der Gemeinde ist inzwischen abgemeldet. Laut Bürgermeister Erich Nagl sei die normale Prozedur, das Fahrzeug auf der Internetplattform Vebeg zu versteigern. Martin Menzinger (Aktive) stellte mit einer kurzfristigen Anfrage in den Raum, das Feuerwehrauto an eine Privatperson zu verkaufen.
„Wir haben jemanden, der es als historisches Fahrzeug herrichten und behalten möchte“, so Menzinger. „Als Feuerwehr würden wir das gerne für die Nachwelt erhalten.“In der nächsten Sitzung steht die Zukunft des Fahrzeugs dann offiziell auf der Tagesordnung.
„Wir schreiben frühzeitig aus, meistens ein halbes Jahr vorher.“Bauamtsleiter Karl Gamperl