Das Finale ist in Sichtweite
Die Teilnehmer des Sportprojekts „Lauf 10“sind motiviert und haben mit dem Lauf in Wolnzach ein großes Ziel vor Augen
Ried Bald ist es soweit. Die letzten Wochen sind gekommen. „Von 0 auf 10 Kilometer in 10 Wochen“ist das Motto und der Leitspruch des Sportprogramms.
Seit 2014 auch des Sportvereins SV Ried. Er gehört zu den bayernweit 200 Vereinen, die sich an der Aktion „Bayern bewegt sich - Lauf 10!“des Bayerischen Rundfunks in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landessportverband (BLSV), dem Bayerischen Leichtathletikverband (BLV) und der Technischen Universität München (TU) beteiligen.
Die mittlerweile 16 Lauftrainer sind über den regen Zuwachs sehr erfreut. 157 Läufer starten seit dem 30. April drei Mal wöchentlich um 19 Uhr vor dem Sportheim Ried. Das Projekt verspricht Schritt für Schritt fit zu werden. Dafür gibt es für jeden die richtige Förderung.
In Ried gibt es sechs verschiedene Laufgruppen, die jeweils von zwei Lauftrainern geführt werden. Die Teilnehmer können jederzeit zwischen den Gruppen wählen und sich nach ihrem eigenen körperlichen Befinden orientieren. Die sechste Gruppe ist neu. Das Ziel, in dieser Gruppe, ist es die zehn Wochen lang gemeinsam zu walken und somit die Fitness zu steigern.
Die Teilnehmer kommen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg und Augsburg. Der Jüngste ist seieben Jahre und der Älteste 80 Jahre alt.
Den Zuwachs erklärt sich Alexander Weiss, Leiter des Fachbereichs Laufen der Breitensportabteilung des SV Ried und Lauftrainer, durch Mundpropaganda. „Viele haben solch eine Freude am Lau- fen und erzählen das ihren Freunden, die darauf dann das nächste Jahr mitmachen wollen“, so Weiss.
Die Trainer geben sich viel Mühe und gestalteten sogar nach der geschafften Hälfte der Kilometer ein „Bergfest“. Die ersten fünf Wochen waren geschafft und das wurde bei einem gemeinsamen Abendessen gefeiert. Doch das nächste Ziel ist schon vor Augen: Der Abschlusslauf in Wolnzach im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm findet am Freitag, 13. Juli, statt.
Ute Keller ist bereits zum vierten Mal dabei. „Hier ist man auch als nicht so gut trainierter Läufer willkommen und das Laufen in der Gruppe motiviert“, so Keller. Ein positiver Nebeneffekt sei, dass man bei den vielen Läufern immer wieder mit neuen Leuten ins Gespräch kommt und somit die Anstrengung beim Laufen vergessen kann. Das Highlight jedes Jahr ist für sie der Abschlusslauf in Wolnzach. Vor allem weil es eine persönliche Herausforderung für sie darstellt, aber auch ein schönes Gemeinschaftserlebnis ist. Diese Erfahrung möchte auch Johanna Hagg aus Eurasburg machen. Es werde ihr erster Lauf sein und sie freue sich schon sehr darauf. Hagg ist begeistert, dass sie in der kurzen Zeit acht Kilometer joggen kann. Ihr mache das Training sehr viel Spaß. Die Anleitung, Begleitung und lockere Stimmung im Team motiviert sie. Das kann die vierköpfige Familie Helfer aus Rieden bestätigen. Christine Helfer wollte als Familie etwas gemeinsam unternehmen, das allen Spaß macht und einen positiven Nebeneffekt hat. Sie freuen sich auch schon auf den Abschlusslauf und sind sehr stolz auf das, was sie bis jetzt erreicht haben.