Bauprojekte schnell umsetzen!
Augsburg ist eine attraktive Stadt, die immer mehr Menschen anzieht. So weit, so gut. Der Zuzug und die starken Geburtenjahrgänge der vergangenen Jahre bringen die Stadt allerdings unter Zugzwang: Denn es fehlt derzeit nicht nur an Betreuungsplätzen für die Kleinsten, sondern in absehbarer Zeit womöglich auch an der einen oder anderen Schule am nötigen Raum.
Das Problem wurde früh erkannt – Zahlen und Planungen belegen schon heute, dass alle Schulkinder irgendwie untergebracht werden können. So weit, so schlecht. Denn wenn, wie vom bayerischen Kultusministerium zugelassen, einmal alle Klassenstärken ausgereizt werden, geht das zulasten der Schüler und der Lehrer.
Augsburg ist eine Stadt mit hohem Migrationsanteil. Das wird vor allem bei den Kindern deutlich: 63,3 Prozent der Augsburger Kinder unter sechs Jahre haben ausländische Wurzeln. Die meisten von ihnen benötigen besondere Aufmerksamkeit, damit die sprachlichen Defizite ausgeglichen und vor allem Kenntnisse auch verbessert werden können. Lehrer müssen ganze Arbeit leisten, damit kein Kind auf der Strecke bleibt. Je mehr Schüler sich jedoch in einer Klasse befinden, desto schwieriger wird dieses Unterfangen.
Es ist deshalb wichtig, dass auch die geplanten baulichen Erweiterungen schnell realisiert werden. So würde es mehr Klassenräume geben und den Einrichtungen Platz verschaffen für die zusätzlichen Schüler. Das personelle Problem in der Bauverwaltung muss vorrangig gelöst werden. Je schneller bereits beschlossene städtische Bauprojekte in Angriff genommen werden können, desto besser.