Macht und Magie oder Menschlichkeit?
Das Heinrichshofener Sommertheater zeigt Preußlers „Krabat“auf der Bergwirtbühne
Heinrichshofen Die „Mühle im Koselbruch“ist der Hauptschauplatz der Inszenierung beim Heinrichshofener Sommertheater. Der Bettlerbub Krabat lernt dort das Müllerhandwerk, wird aber schon am Anfang mit den seltsamen und undurchsichtigen Zuständen an seinem neuen Lehrplatz konfrontiert. Nicht nur das Müllerhandwerk lernt er dort, sondern „alles andere auch“. Es ist nämlich die magische schwarze Kunst, die er von seinem Meister beigebracht bekommt.
Otfried Preußlers vielfach ausgezeichnete Erzählung „Krabat“ist ein Klassiker der Jugendliteratur gewor- den. Sie zeigt, wie verführbar wir sind und wie schwierig es oft sein kann, unsere Menschlichkeit gegen die Versuchungen von Macht, Reichtum und Einflussnahme zu bewahren.
Die Heinrichshofener Inszenierung unter der Regie von Maria Wölzmüller, getragen von der „Kulturinitiative Egling Huaschof Intakt“– verdichtet die Erzählung und bewahrt ihr mit einer schlichten Ausstattung, dafür mit umso mehr Ausdruck den notwendigen magischen Charakter.
Livemusik und -gesang sind wie immer ein wichtiges Element im Konzept. Die rund 25 Darsteller und die Mitwirkenden im Technikteam und der Gastronomie wollen ihre Besucher im Bergwirtstadel in eine ebenso düstere wie zauberhafte und letztlich hoffnungsvolle Welt entführen. Aufführungen 12. bis 15. Juli und 19. bis 22. Juli 2018. Von Donnerstag bis Samstag beginnt die Vorstellung je weils um 20 Uhr, am Sonntag jeweils um 18 Uhr. Gespielt wird im Bergwirtsta del in Heinrichshofen. Kartenvorbestel lung ist möglich unter der Telefonnummer 08206/6116 (Montag bis Mittwoch je weils von 18 bis 20 Uhr).