Kissing drückt bei der Paartalhalle aufs Gas
Gemeinderäte wollen keine Zeit verlieren und geben notwendige Gelder für die energetische Sanierung frei
Kissing Keine unnötige Zeit verstreichen lassen wollte man in Kissing bezüglich der energetischen Sanierung der Paartalhalle. So wurden die Elektroarbeiten mit einem Auftragsvolumen von rund 165000 Euro direkt im Anschluss an die Bau- und Werksausschusssitzung an eine Augsburger Elektrofirma vergeben. Der Gemeinderat gab jetzt nachträglich seine einstimmige Zustimmung.
Ebenfalls ohne Gegenstimme gab das Gremium grünes Licht für die Vergabe der Bauarbeiten hinsichtlich der Erschließung der Bahnhofstraße westlich des ehemaligen O&K-Geländes. Das Auftragsvolumen liegt bei 1,066 Millionen Euro. Der Baubeginn ist für Mitte Oktober 2018 geplant. Wie schon im Ausschuss für Jugend, Kultur und Sport drängt Bürgermeister Manfred Wolf auf eine rasche Sondierung der Möglichkeiten im Bezug auf die Schaffung von integrativen Kinderbetreuungsplätzen: „In diesem Punkt sind wir leider noch nicht gut aufgestellt. Was es in Ried, Mering oder Königsbrunn schon längst gibt, nämlich Integrativgruppen in den Kindergärten und Krippen, haben wir noch nicht. Das müssen wir schleunigst ändern.“
Einstimmig beschloss das Gremium, die Verwaltung mit einer diesbezüglichen Planung zu beauftragen. Als Sofortmaßnahme soll eine integrative Regelgruppe mit bis zu fünf Integrativkindern und zehn Regelkindern für das Kindergartenjahr 2019/2020 geschaffen werden. Ebenfalls im zuständigen Ausschuss vorbesprochen war das Thema „Sanierung der Tartanbahn“(wir berichteten). Da die Bahn derzeit noch in einem vertretbaren Zustand sei, soll die Sanierung nun erst im Jahre 2020 in den Haushalt eingestellt werden. Somit bleibe genügend Zeit für eine sinnvolle und wirtschaftlich angemessene Planung. Diesem Vorhaben wie auch dem Erhalt des Basketballplatzes stimmten alle versammelten Gemeinderäte zu.
Auch ein Vorhaben in eigener Sache kann nun auf den Weg gebracht werden: Da das Rathaus aus allen Nähten platzt, soll Platz für Büroräume im Kellergeschoss unter dem Sitzungssaal geschaffen werden. Hierfür ist ein weiterer Zugang zu den Räumlichkeiten notwendig. Hier kommen Kosten von rund 8000 Euro auf die Gemeinde zu.
Zum Abschluss der Sitzung fragte Franz-Xaver Sedlmeyr von der CSU beim Rathauschef nach, ob es bezüglich der Sanierungsarbeiten am Trainingsplatz des KSC Neuigkeiten gebe.
Mit Befremden hatte man im Rathaus zur Kenntnis genommen, dass diese Arbeiten von einer Baufirma ausgeführt wurden ohne Information der Kommune und somit der Eigentümerin des Trainingsplatzes. Laut Bürgermeister Manfred Wolf gab es auf sein Nachfragen hin zwar ein Antwortschreiben des KSC, das allerdings genau dieses Versäumnis nicht erklärt. Er will dem Sachverhalt weiter nachgehen.