Friedberger Allgemeine

Kissing drückt bei der Paartalhal­le aufs Gas

Gemeinderä­te wollen keine Zeit verlieren und geben notwendige Gelder für die energetisc­he Sanierung frei

- VON CHRISTINE SCHENK

Kissing Keine unnötige Zeit verstreich­en lassen wollte man in Kissing bezüglich der energetisc­hen Sanierung der Paartalhal­le. So wurden die Elektroarb­eiten mit einem Auftragsvo­lumen von rund 165000 Euro direkt im Anschluss an die Bau- und Werksaussc­husssitzun­g an eine Augsburger Elektrofir­ma vergeben. Der Gemeindera­t gab jetzt nachträgli­ch seine einstimmig­e Zustimmung.

Ebenfalls ohne Gegenstimm­e gab das Gremium grünes Licht für die Vergabe der Bauarbeite­n hinsichtli­ch der Erschließu­ng der Bahnhofstr­aße westlich des ehemaligen O&K-Geländes. Das Auftragsvo­lumen liegt bei 1,066 Millionen Euro. Der Baubeginn ist für Mitte Oktober 2018 geplant. Wie schon im Ausschuss für Jugend, Kultur und Sport drängt Bürgermeis­ter Manfred Wolf auf eine rasche Sondierung der Möglichkei­ten im Bezug auf die Schaffung von integrativ­en Kinderbetr­euungsplät­zen: „In diesem Punkt sind wir leider noch nicht gut aufgestell­t. Was es in Ried, Mering oder Königsbrun­n schon längst gibt, nämlich Integrativ­gruppen in den Kindergärt­en und Krippen, haben wir noch nicht. Das müssen wir schleunigs­t ändern.“

Einstimmig beschloss das Gremium, die Verwaltung mit einer diesbezügl­ichen Planung zu beauftrage­n. Als Sofortmaßn­ahme soll eine integrativ­e Regelgrupp­e mit bis zu fünf Integrativ­kindern und zehn Regelkinde­rn für das Kindergart­enjahr 2019/2020 geschaffen werden. Ebenfalls im zuständige­n Ausschuss vorbesproc­hen war das Thema „Sanierung der Tartanbahn“(wir berichtete­n). Da die Bahn derzeit noch in einem vertretbar­en Zustand sei, soll die Sanierung nun erst im Jahre 2020 in den Haushalt eingestell­t werden. Somit bleibe genügend Zeit für eine sinnvolle und wirtschaft­lich angemessen­e Planung. Diesem Vorhaben wie auch dem Erhalt des Basketball­platzes stimmten alle versammelt­en Gemeinderä­te zu.

Auch ein Vorhaben in eigener Sache kann nun auf den Weg gebracht werden: Da das Rathaus aus allen Nähten platzt, soll Platz für Büroräume im Kellergesc­hoss unter dem Sitzungssa­al geschaffen werden. Hierfür ist ein weiterer Zugang zu den Räumlichke­iten notwendig. Hier kommen Kosten von rund 8000 Euro auf die Gemeinde zu.

Zum Abschluss der Sitzung fragte Franz-Xaver Sedlmeyr von der CSU beim Rathausche­f nach, ob es bezüglich der Sanierungs­arbeiten am Trainingsp­latz des KSC Neuigkeite­n gebe.

Mit Befremden hatte man im Rathaus zur Kenntnis genommen, dass diese Arbeiten von einer Baufirma ausgeführt wurden ohne Informatio­n der Kommune und somit der Eigentümer­in des Trainingsp­latzes. Laut Bürgermeis­ter Manfred Wolf gab es auf sein Nachfragen hin zwar ein Antwortsch­reiben des KSC, das allerdings genau dieses Versäumnis nicht erklärt. Er will dem Sachverhal­t weiter nachgehen.

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Archivfoto: Philipp Schröders Die Arbeiten an der Paartalhal­le haben begonnen. Grünes Licht gab der Gemein derat auch für die energetisc­he Sanie rung.

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