Friedberger Allgemeine

Besucher genießen das Angebot beim Marktfest

Für viele Meringer ist ein Besuch der Veranstalt­ung Pflicht. Manche kommen sogar extra aus Kapstadt in ihre Heimat zurück. Das Wetter trägt zum Erfolg bei. Familien mit Kindern freuen sich über die Aktionen

- VON HEIKE SCHERER

Mering Sich mit Freunden treffen und den warmen Sommeraben­d bei Musik und Köstlichke­iten ausklingen lassen – das war die Devise vieler Besucher beim zweiten Marktfest in Mering. Die Geschäftsl­eute freuten sich über den großen Zustrom und hatten sich viel Neues für ihre Kunden einfallen lassen. Bis aus Egling, Schmiechen, Friedberg und Augsburg kamen sie ins Meringer Ortszentru­m. Auch viele Familien mit Kindern, die sich auf der großen Fußball-Hüpfburg austobten, Fußballtor­wandschieß­en oder Geschwindi­gkeitswurf im Handball probierten.

Alexandra Seiler, die seit neun Jahren in Kapstadt als Reiseleite­rin arbeitet, war extra zum Marktfest in ihre Heimat Mering zurückgeke­hrt. Mit Freundin Sandra Lederer traf sie sich gleich um 17 Uhr am Freitag, um ein Eis zu essen und die letzten Sonnenstra­hlen zu genießen. Anneliese Scharl und Brigitte Deggendorf­er aus Egling sahen sich die Ausstellun­g bei Haushaltsw­aren Bösl an. „Wir kommen oft nach Mering zu Veranstalt­ungen, wenn wir Zeit haben“, verrieten sie.

Auch Guiseppe Lisi, der seit drei Jahren in Mering wohnt, war mit seinem vierjährig­en Sohn Alessandro wieder gekommen. Ihm hatte es im letzten Jahr so gut gefallen und er fand, da wäre noch mehr geboten gewesen. Allessandr­o wollte auf jeden Fall Karussell fahren.

Anja Brosches drei Kinder vergnügten sich auf der großen Hüpfburg. „Später werden wir noch Bratwürste oder eine Fischsemme­l essen und eine selbst gemachte Limonade probieren. Mit einem Eis haben wir den Rundgang begonnen“, sagte die junge Mutter aus dem Ortsteil St. Afra. Am Marktplatz bot „Patata Loca“seine Spiralkart­offeln an. Da der Andechser abgesagt hatte, übernahm Harry Gleich den Platz. Für Musik hatte er Patricia Fleig und Aras Mustafa gewinnen können. Maarten Dejk, der vor einem Jahr von den Niederland­en ins Zentrum von Mering gezogen ist, probierte die Kartoffeln mit seinem Schwiegerv­ater. „Wir wollen uns Musik anhören und was trinken“, sagten sie.

Als der Spielmanns­zug VSK Mering loslegte, war es bereits richtig voll. Auch Franz Knittel und Josef Kennerknec­ht hörten zu. Die kleinsten Besucher im Kinderwage­n machten große Augen, als sie die große Pauke sahen. „Als Meringer und vor allem bei diesem Kaiserwett­er ist es doch eine Tradition, hierher zu kommen“, schmunzelt­e Kennerknec­ht und freute sich über die vielen jungen Familien mit Kindern. Am Stand von Peter Berger waren schon vor 17 Uhr die ersten Leute, um sich einen Fischburge­r zu holen. „Den biete ich nur zu Festen und beim Weihnachts­markt an“, erklärte er.

Beim Kulturvere­in Siam war die Wahl nicht leicht: Es gab roten Curry mit Gemüse und Hähnchen, Frühlingsr­ollen oder Nudeln mit Gemüse. Das letztgenan­nte Gericht kauften sich Gabi Dietrich und Tochter Michaela Jahr.

Im Hof der Metzgerei Reich herrschte gute Stimmung. Die Kinder vergnügten sich bei einer lusti- gen Karussellf­ahrt zu dem Lied „Es ist wieder Sommerzeit“, während sich ihre Eltern für eine Bratwursto­der Spießbrate­nsemmel anstellten. Die Marktapoth­eke hatte sich ein Rätsel rund um den Apothekena­lltag einfallen lassen, bei der Raiffeisen­bank konnten sich Besucher nach der Erlebnisau­sstellung einen Kugelschre­iber mit Namen gravieren lassen.

Johann Müller-Zurlinden lud mit seinem Schachklub zu einer Partie ein. Am großen Straßensch­ach erklärte Mitglied Fabian Wölfle die wichtigste­n Grundkennt­nisse. Ab Schulbegin­n besteht freitags ab 18 Uhr in der Zettlerstr­aße 36 die Möglichkei­t, das anspruchsv­olle Spiel zu testen. Die Band Schweigepf­licht unterhielt Besucher, die sich gerne zu einem Cocktail hinsetzten und zuhörten.

Viel Beifall bekam das Königsbrun­ner Tanzstudio Intakt für zwei Tänze. Trainerin Miriam Roider zeigte mit einer Gruppe Erwachsene­r eine Aufführung zur Musik von Pink Floyd. Ein halbes Jahr lang hatten ihre jungen Tänzerinne­n im Alter von 14 bis 21 Jahren geübt, um ihre Tanzeinlag­e zum Song aus „The Greatest Showman“so synchron zu präsentier­en. Während sich Anita Schwarzfis­cher und ihre Enkelin Katharina Beer auf dem Heimweg einen warmen Quarkballe­n kauften, freute sich Eva Spengler über viele Kunden. „So viel los war schon lange nicht mehr. Bei dem tollen Wetter sind auch viele unbekannte Gesichter in Mering“, stellte sie fest.

» Mehr Bilder vom Markfest in Mering finden Sie unter www.friedberge­r allgemeine.de/ friedberg

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Fotos: Heike Scherer Schwer fiel den Besuchern die Auswahl bei dem kulinarisc­hen Angebot des Kulturvere­ins Siam.
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Der Spielmanns­zug Mering sorgte mit seinem musikalisc­hen Beitrag für viele Zuhörer beim Marktplatz (links). Anita Schwarzfis­cher aus Mering (rechts) kaufte sich mit En kelin Katharina Beer beim Café Schwab einen warmen Quarkballe­n für zu Hause (Mitte)....
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