Friedberger Allgemeine

„Peach Blue“und „Togobobs“haben die stärksten Nerven

Beim traditione­llen Elfmetertu­rnier von Inter Trempes haben alle ihren Spaß – und auch der gute Zweck kommt nicht zu kurz

- VON MORITZ WEIBERG

Mering Elfmetersc­hießen ist ein Nervenspie­l. Links oder rechts? Hoch oder flach? Entscheidu­ngen, die in Sekundenbr­uchteilen fallen müssen. Am Fernseher sieht das Elfmetersc­hießen leicht aus, dass die Realität allerdings eine andere ist, spürten die Teilnehmer des Meringer Elfmetertu­rniers am Samstag.

Inzwischen ist das Elfmetertu­rnier eine feste Institutio­n in Mering. Der Hobbyfußba­llverein Inter Trempes veranstalt­ete das Turnier am Wochenende schon zum 17. Mal. 48 Männer- und sieben Frauenmann­schaften lieferten sich bei hochsommer­lichen Temperatur­en heiße Duelle vom Elfmeterpu­nkt. Auch nach so vielen Jahren hat das Turnier nichts von seinem Reiz verloren. „Inzwischen ist es ein Renner“, sagte Organisato­r und Inter Trempes Vorsitzend­er Siegfried Schwab. In diesem Jahr kamen sogar mehr Mannschaft­en auf die Meringer Sportanlag­e als zuletzt. Schwab erklärt sich das durch die Fußballwel­tmeistersc­haft in Russland: „Da gab es viele Elfmetersc­hießen, das steigert auch das Interesse auf unser Turnier.“Und wie in Russland kam es in Mering nicht nur auf Können, sondern auch auf Glück und starke Nerven an. Manchem versagten sie, bei anderen, wie den „Togobobs“, welche die Männerkonk­urrenz gewannen, blieben sie bis zum letzten Schuss stahlhart.

Bevor Merings Bürgermeis­ter Hans-Dieter Kandler das Turnier eröffnete, spendete Inter Trempes – auch das wurde über die vergangene­n Jahre zur Tradition – 350 Euro für einen sozialen Zweck. In diesem Jahr kam das Geld der Meringer Tafel zugute.

Steffi Mengele organisier­t das Turnier von Beginn an. Für sie ist es der „sportliche Geist“, der das Event so einmalig macht. „Man trifft viele nette Leute, es wird super aufgenomme­n. Es macht wirklich Spaß.“

Bei den Männern setzten sich die „Togobobs“im Finale gegen „Börek und Sucuk“durch, bei den Frauen gewannen „Peach Blue“, die im vergangene­n Jahr den dritten Platz erreichten. Sie sind schon seit vielen Jahren dabei, genauso wie die „Sahnehäubc­hen“.

Deren Teamkapitä­nin Jojo erklärte, warum sie immer wieder mitmachen: „Wir sind alte Freunde, wollen hier einfach Spaß haben“, erzählte sie. Ihre beste Platzierun­g bisher sei der zweite Platz gewesen, erzählte Jojo, in diesem Jahr war das Halbfinale das ausgerufen­e Ziel. Sie verfehlten es denkbar knapp, landeten am Ende auf dem fünften Platz. „Wir sind trotzdem auf jeden Fall zufrieden“, so Jojo. Das Elfmetertu­rnier sei immer schön, „man trifft viele alte Bekannte“.

Im nächsten Jahr wollen sie wieder starten, das steht schon jetzt fest. Sie überlegten sich bereits, was sie dann mitnehmen, falls es wieder so heiß wird: „Ein Sonnenschi­rm“, sagte Jojo. „Und ein kleines Planschbec­ken für die Füße.“

Trotz der Temperatur­en, es hatte 30 Grad im Schatten, kamen viele Spieler und Zuschauer auf die Meringer Sportanlag­e. Die Stimmung war ausgelasse­n, aus den Lautsprech­ern schallte Ballermann-Musik. Nicht nur für die Gewinner war es also ein rundum gelungener Nachmittag.

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Fotos: Moritz Weiberg Große Freude herrschte bei den Akteurinne­n der „Peach Blue“nach ihrem Turnier sieg beim Elfmeter Turnier von Inter Trempes.
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Wurden Fünfte und hatten dennoch beste Laune: Die Damen des Teams „Sahne häubchen“.

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