Friedberger Allgemeine

Schnell, anmutig, wasserfest

Für den Juni stehen ein Leichtathl­et, eine Rhythmisch­e Gymnastin und ein Schwimmer zur Wahl. Unterstütz­en Sie Ihren Favoriten unter den jungen Athleten

- VON PETER KLEIST Friedberge­r Allgemeine

Friedberg Auf geht’s zur nächsten Abstimmung. Die

stellt wieder drei erfolgreic­he und diesmal auch sehr junge Sportler vor, und Sie dürfen entscheide­n, wer denn zum Sportler des Monats Juni gekürt wird. Wie es funktionie­rt, sehen Sie im unten stehenden Kasten. Die Abstimmung läuft bis zum 30. Juli.

● Jakob Stade Erst seit etwas mehr als drei Jahren ist der 14-jährige Schüler so richtig in der Leichtathl­etik aktiv – und seitdem sorgt er immer wieder für positive Nachrichte­n beim Kissinger SC. „Ich war erst in einer Kinderlauf­gruppe in Mering und dann hat mir mein Betreuer die KSC-Leichtathl­eten empfohlen“, erzählt der Gymnasiast, der nach den Sommerferi­en in die zehnte Klasse des Rudolf-Diesel-Gymnasiums kommt. Stade ist vor allem auf der Strecke über die 800 Meter zu Hause, das kann er nach eigenen Angaben am besten. „Ich hab auch die 300 Meter jetzt ausprobier­t und zuvor in der Jugend auch einmal die 1500 und 2000 Meter. Alles, was kürzer und länger ist, ist aber eher nichts für mich“, meinte der Schüler. Vor allem sei für die kürzeren Sprintstre­cken sein Start zu schlecht, wie er freimütig einräumte.

Doch auf der doppelten Stadionrun­de sorgt er für Furore, schließlic­h wurde er dort in seiner Altersklas­se gerade bayerische­r Meister und ist für die deutschen Schülerund Jugendmeis­terschafte­n qualifizie­rt. Die finden am 18./19. August in Wattensche­id statt. Viermal pro Woche absolviert der Meringer ein laufspezif­isches Training, und doch bleibt noch Zeit für andere Hobbys. „Ich spiele Klavier und Gitarre und treffe mich gern mit Freunden“, erzählt Jakob Stade. Und er hat natürlich noch Ziele: „Ich will bei den deutschen Meistersch­aften ein gutes Ergebnis erzielen und irgendwann einmal über die 800 Meter die ZweiMinute­n-Marke knacken.“Momentan steht seine Bestzeit bei 2:03,71 Minuten.

● Elisabeth Schulmann Im Alter von sieben Jahren begann Elisabeth Schulmann mit der Rhythmisch­en Gymnastik.

Mit ihren mittlerwei­le 14 Jahren zählt sie in dieser Sportart zu den besten in Deutschlan­d. Allein ihre Erfolge im Jahr 2018 in der K8 – so nennt sich die Klasse der Kürübung, in der sie gerade turnt – können sich sehen lassen. So wurde die Gymnasiast­in, die nach den Sommerferi­en in die achte Klasse des Rudolf-Diesel-Gymnasiums kommt, beim Bayern-Cup sowohl im Einzel als auch in der Mannschaft Erste. Der Bayern-Cup entspricht einer Landes- meistersch­aft. Auf der nächsthöhe­ren – der süddeutsch­en – Ebene wurde sie beim Regio-Cup Zweite und startete dann auch auf Bundeseben­e, dem Deutschlan­d-Cup. Dort belegte sie unter den besten Gymnastinn­en des Landes Rang elf – und das, obwohl sie sich einige Wochen vor dem Wettkampf einen Bänderriss zugezogen hatte. Über ihre Schwester Maria Michailov kam sie zu der Sportart und blieb dieser nach einem Probetrain­ing treu. „Mit gefällt daran, dass man jedes Jahr neue Übungen turnen und sich die Musik und das Outfit selber aussuchen darf“, meinte der Teenager. Ihre Lieblingsg­eräte sind Ball und Seil, dreimal pro Woche wird unter Trainerin Sylvia Ranf eifrig trainiert. Auch ihr anderes Hobby hat mit Anmut und Eleganz zu tun. „Ich tanze, seit ich vier Jahre alt bin“, erzählt sie – und zwar Ballett, Jazz, Charakter und Modern. Sportlich hat sich die 14-Jährige auch ein ehrgeizige­s Ziel gesetzt: „Ich will noch einmal zum Deutschlan­d-Cup und dort dann noch weiter nach vorne kommen.“

● Denis Sczesny Wasser ist das Element für den 15 Jahre alten Denis Sczesny aus Mering – und in diesem ist der Schüler des Gymnasiums Mering, der nach den Sommerferi­en in die 10. Klasse kommt, sehr erfolgreic­h. Im Alter von zehn Jahren begann Sczesny wettkampfm­äßig zu schwimmen, und zwar in Bobingen. Doch nach zwei Jahren wechselte das Talent zum SV Augsburg, wo er seitdem unter den Fittichen von Trainer Michael Pucknus seinem Sport nachgeht. Und das, wie gesagt, mit Erfolg. Erst vor Kurzem feierte er seinen bislang größten Erfolg bei den deutschen Jahrgangsm­eisterscha­ften in Berlin. Dort erreichte er über die 200 Meter Brust den Endlauf der besten Acht. „Das war schon eine tolle Sache“, so Denis Sczesny, der das Finale über die 100 Meter Brust trotz einer neuen persönlich­en Bestzeit nur knapp verpasst hatte. Im Finale über die 200 Meter schwamm er ein ausgezeich­netes Rennen und verbessert­e dabei den schwäbisch­en Altersklas­senrekord auf dieser Strecke um mehr als 3,5 Sekunden auf 2:32,36 Minuten. Die Liste seiner schwäbisch­en Meistersch­aften ist lang. Heuer siegte er zudem bei den bayerische­n Meistersch­aften in seinem Jahrgang über 50 Meter Brust und wurde über die 100 und 200 Meter Brust jeweils Dritter. Das Fasziniere­nde am Schwimmen ist für den Meringer, dessen Lieblingsl­age Brust ist, die Vielseitig­keit des Sports. „Wenn man schnell sein will, muss man vieles beachten: Technik, körperlich­e Voraussetz­ung, Ernährung“, erklärt er. Siebenmal pro Woche ist Schwimmtra­ining, jede zweiten Tag steht Kraft- und Ausdauertr­aining auf dem Programm. Sein sportliche­r Traum wäre Olympia – „aber davon bin ich noch weit weg“, meint Denis Sczesny.

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Foto: S. Sczesny Stellte bei den deutschen Meistersch­aften einen schwäbisch­en Al tersklasse­nrekord auf: Denis Sczesny aus Mering.
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Foto: Greppmeir Jakob Stade vom Kissinger SC, bayerische­r Altersklas­senmeister über die 800 Meter.
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Foto: Ranf Sie siegte im Bayern Cup und belegte beim Deutschlan­d Cup Rang elf: Elisabeth Schulmann vom TSV Friedberg.

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