Ein Spielplatz fürs Oberland
Bürgermeister Wolf stellt vor, welche Geräte in dem Kissinger Baugebiet aufgestellt werden. Warum es kein Wasserspiel gibt
Kissing Am Baugebiet Oberland in Kissing sind schon jede Menge Einfamilienhäuser errichtet worden, was aber noch fehlt, ist der große Spielplatz. In der vergangenen Jugendund Kulturausschusssitzung hat Bürgermeister Manfred Wolf nun ein Konzept vorgestellt, wie der in Zukunft aussehen soll. Die Verwaltung hatte es zusammen mit den Anliegern erarbeitet, die ihre eigenen Wünsche einbrachten. Wie Wolf erklärte, fließt bei den Geräten zum Teil das Thema „Schiff“ein. Schließlich sind mehrere Straßen im Baugebiet nach Seen benannt. Im großen Sandkasten soll daher ein Holzschiff aufgestellt werden. Auf dem Klettergerüst mit Rutsche ist ein Anker zu sehen. Die Geräte werden von verschiedenen Herstellern geliefert.
Laut Wolf soll das Angebot möglichst ausgewogen sein und Kinder in verschiedenen Altersphasen ansprechen. Für die größeren wird es beispielsweise ein anspruchsvolleres Klettergerüst mit Seilen und einer Wand mit Griffen geben. Insgesamt wird die Gemeinde für die Geräte rund 46000 Euro in die Hand nehmen. Roland Nemetz von der SPD fragte, ob die Kosten auch die Fallschutzplatten umfassen. Laut Wolf werden die extra berechnet, genauso wie der Sand und die Arbeitskraft. Der Bürgermeister denkt, dass die Geräte in diesem Jahr nicht mehr aufgebaut werden. „Das wird nächstes Jahr installiert.“Früher habe der Bauhof diese Arbeiten in Eigenregie übernommen, inzwischen stellten die Hersteller die Geräte selbst auf.
Gemeinderat Michael Eder (CSU) merkte an, dass die Eltern sich für eine Spielattraktion mit Wasser ausgesprochen hätten. Das sei im Konzept nicht berücksichtigt worden. Wolf antwortete: „Da gibt es immer ein Bakterienproblem.“Im Schulhof sei ein derartiges Gerät aus diesem Grund wieder abgebaut worden. „Ich kann keine Trinkwasserqualität bieten, daher ist das immer schwierig.“
Gemeinderätin Barbara Schmelcher (CSU) fragte, wie lange die Geräte erfahrungsgemäß halten. Wolf erklärte, dass das sehr unterschiedlich sei. „Die Skateranlage ist 1998 gebaut worden. Da haben wir bisher gar nichts.“Die Elemente seien sehr robust. Das gleiche gelte für die vandalensicheren Basketballkörbe beim Schulzentrum.
Spielgeräte aus Holz hätten dagegen oft eine kürzere Haltbarkeitszeit. Da müsse nach zehn oder 15 Jahren oft etwas ausgetauscht werden. „An der Fliederstraße geht es jetzt wieder los“, sagte Wolf.
● Urnenwand Die Urnenwand auf dem Kissinger Friedhof soll, wie berichtet, erweitert werden. Dem hat nun auch der Kulturausschuss zugestimmt.
Im Anschluss an die bestehende Urnenwand wird eine weitere mit vier Feldern mit jeweils zwölf Kammern errichtet. Um die Urnenwand nicht zu massiv wirken zu lassen, soll zur bestehenden ein Abstand gelassen werden. Zudem soll die neue in der gleichen Bauform und Optik erstellt werden. Die Kosten liegen bei etwa 35 000 Euro.
● Skaterplatz Der Jugendbeauftragte Eder berichtete, dass das neue Element am Skaterplatz von den Jugendlichen sehr gut angenommen werde. „Die sind top-zufrieden“, sagt er.
Er gab die Bitte weiter, vor Ort in einem Kasten Schaufel und Besen bereitzustellen. Manchmal träfen die Skater auf Scherben in der Halfpipe, die sie dann leichter beseitigen könnten. Laut Wolf sollen neben der Anlage demnächst Sitzbänke mit einem Tisch errichtet werden. Vielleicht ließe sich dort etwas einrichten, sagte der Bürgermeister.