Friedberger Allgemeine

Ein Spielplatz fürs Oberland

Bürgermeis­ter Wolf stellt vor, welche Geräte in dem Kissinger Baugebiet aufgestell­t werden. Warum es kein Wasserspie­l gibt

- VON PHILIPP SCHRÖDERS

Kissing Am Baugebiet Oberland in Kissing sind schon jede Menge Einfamilie­nhäuser errichtet worden, was aber noch fehlt, ist der große Spielplatz. In der vergangene­n Jugendund Kulturauss­chusssitzu­ng hat Bürgermeis­ter Manfred Wolf nun ein Konzept vorgestell­t, wie der in Zukunft aussehen soll. Die Verwaltung hatte es zusammen mit den Anliegern erarbeitet, die ihre eigenen Wünsche einbrachte­n. Wie Wolf erklärte, fließt bei den Geräten zum Teil das Thema „Schiff“ein. Schließlic­h sind mehrere Straßen im Baugebiet nach Seen benannt. Im großen Sandkasten soll daher ein Holzschiff aufgestell­t werden. Auf dem Kletterger­üst mit Rutsche ist ein Anker zu sehen. Die Geräte werden von verschiede­nen Hersteller­n geliefert.

Laut Wolf soll das Angebot möglichst ausgewogen sein und Kinder in verschiede­nen Altersphas­en ansprechen. Für die größeren wird es beispielsw­eise ein anspruchsv­olleres Kletterger­üst mit Seilen und einer Wand mit Griffen geben. Insgesamt wird die Gemeinde für die Geräte rund 46000 Euro in die Hand nehmen. Roland Nemetz von der SPD fragte, ob die Kosten auch die Fallschutz­platten umfassen. Laut Wolf werden die extra berechnet, genauso wie der Sand und die Arbeitskra­ft. Der Bürgermeis­ter denkt, dass die Geräte in diesem Jahr nicht mehr aufgebaut werden. „Das wird nächstes Jahr installier­t.“Früher habe der Bauhof diese Arbeiten in Eigenregie übernommen, inzwischen stellten die Hersteller die Geräte selbst auf.

Gemeindera­t Michael Eder (CSU) merkte an, dass die Eltern sich für eine Spielattra­ktion mit Wasser ausgesproc­hen hätten. Das sei im Konzept nicht berücksich­tigt worden. Wolf antwortete: „Da gibt es immer ein Bakterienp­roblem.“Im Schulhof sei ein derartiges Gerät aus diesem Grund wieder abgebaut worden. „Ich kann keine Trinkwasse­rqualität bieten, daher ist das immer schwierig.“

Gemeinderä­tin Barbara Schmelcher (CSU) fragte, wie lange die Geräte erfahrungs­gemäß halten. Wolf erklärte, dass das sehr unterschie­dlich sei. „Die Skateranla­ge ist 1998 gebaut worden. Da haben wir bisher gar nichts.“Die Elemente seien sehr robust. Das gleiche gelte für die vandalensi­cheren Basketball­körbe beim Schulzentr­um.

Spielgerät­e aus Holz hätten dagegen oft eine kürzere Haltbarkei­tszeit. Da müsse nach zehn oder 15 Jahren oft etwas ausgetausc­ht werden. „An der Fliederstr­aße geht es jetzt wieder los“, sagte Wolf.

● Urnenwand Die Urnenwand auf dem Kissinger Friedhof soll, wie berichtet, erweitert werden. Dem hat nun auch der Kulturauss­chuss zugestimmt.

Im Anschluss an die bestehende Urnenwand wird eine weitere mit vier Feldern mit jeweils zwölf Kammern errichtet. Um die Urnenwand nicht zu massiv wirken zu lassen, soll zur bestehende­n ein Abstand gelassen werden. Zudem soll die neue in der gleichen Bauform und Optik erstellt werden. Die Kosten liegen bei etwa 35 000 Euro.

● Skaterplat­z Der Jugendbeau­ftragte Eder berichtete, dass das neue Element am Skaterplat­z von den Jugendlich­en sehr gut angenommen werde. „Die sind top-zufrieden“, sagt er.

Er gab die Bitte weiter, vor Ort in einem Kasten Schaufel und Besen bereitzust­ellen. Manchmal träfen die Skater auf Scherben in der Halfpipe, die sie dann leichter beseitigen könnten. Laut Wolf sollen neben der Anlage demnächst Sitzbänke mit einem Tisch errichtet werden. Vielleicht ließe sich dort etwas einrichten, sagte der Bürgermeis­ter.

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