Friedberger Allgemeine

Südufer startet durch

Am Freitag erlebt die Pop-Veranstalt­ung am See einen traumhafte­n Auftakt. Aber was passiert, wenn Samstag ein Gewitter ausbricht?

- VON DANIEL WEBER

Freitag startete das Südufer-Festival am Friedberge­r See bei Top-Temperatur­en und mit gut gelaunten Besuchern. Heute herrscht allerdings Gewitterwa­rnung.

Friedberg Nun ist es erst einmal vorbei mit der Ruhe am Friedberge­r See: Gleich zu Beginn des SüduferFes­tivals heizen Some Sprouts mit rockigen Klängen den Besuchern mächtig ein, DJane Marcella macht den Bereich vor der Seebühne zum Dancefloor. Schon bald tummeln sich mehr und mehr Gäste auf dem Gelände, die Stimmung ist entspannt bis ausgelasse­n. Zwar steht die Musik im Vordergrun­d, aber auch die anderen Angebote sind beliebt. Baden und Stand-Up-Paddling kommen besonders gut an. Erst die Abendfrisc­he treibt die Leute aus dem Wasser. Eine andere Möglichkei­t zur Erfrischun­g finden viele an den Getränkest­ationen, die kühle Drinks unter die Leute bringen.

Das Motto „Bands, Bikini, Baggersee“trifft es. Eva Dehnert, die mit Freunden auf der Wiese sitzt, erzählt: „Wir wollten sowieso an den See, es ist bestes Badewetter. Deshalb sind wir gleich zu Beginn aufs Gelände.“Südufer ist ein lokales Festival, das gehört zum Kon- zept, aber offenbar entwickelt es dank seines guten Line-up mit angesagten Musikern Strahlkraf­t. Julia Bauer zumindest sagt: „Wir kommen aus München und sind im Internet auf das Festival gestoßen, als wir nach Auftritten von Granada gesucht haben.“Die Österreich­er sind der Top-Act zum Abschluss des Freitags. Bis dahin gibt es aber genug anderes zu erleben. Beachvol- spielen, wie Julia und ihre Freundin es tun, zum Beispiel. „Hier ist es total entspannt, die Stimmung ist schon super“, finden sie. Felix Knopf meint: „Ich wohne in Friedberg, da ist das Südufer ein Muss. Wir sind schon acht Leute, einige kommen noch nach. Nicht alle meine Kollegen hatten heute Zeit, an der Uni ist noch Prüfungsph­ase. Ich bin zum Glück fertig.“

Im vergangene­n Jahr verlief der Freitag des Südufer-Festivals fast zu ruhig. Die Stadt als Veranstalt­er hat reagiert und den Start auf 17 Uhr nach hinten verlegt. Das – und die Mundpropag­anda – funktionie­ren offenbar, es füllt sich zügig. Als um 20.30 Uhr die Nebelmasch­inen an der Seebühne angehen, tanzen die Leute zur Musik von Eluize. Während es für die meisten bis nach Mitleyball ternacht weitergehe­n soll, ist für ein paar im Publikum früher Schluss. Südufer eignet sich auch für Kinder. Markus Ziesing ist mit seinen Söhnen gekommen, eineinhalb und dreieinhal­b Jahre alt. Er sagt: „Ein Freund hat mir das Festival empfohlen. Ich finde es toll hier, wo gibt es schon ein Festival mit Kinderspie­lplatz? Die Kinder lieben die Musik und auch mir gefällt es hier gut.“Um 21 Uhr, nach dem Abendessen von einem der Streetfood­Stände, geht es aber heim ins Bett.

Kulturamts­leiter Frank Büschel ist ebenfalls guter Dinge: „Das Wetter stimmt und so langsam kommt die Sache in Schwung.“Doch nach 21 Uhr fängt es zu regnen und donnern an. Für den Samstag sagen Wetterdien­ste Gewitter voraus. Das Landsberge­r Stadtfest wurde aus diesem Grund abgesagt. Büschel erklärt, prinzipiel­l finde das SüduferFes­tival auch bei Regen statt. Für starke Unwetter gebe es Notfallplä­ne und die Veranstalt­ung werde entweder unterbroch­en oder ganz abgebroche­n. Die Besucher werden in Durchsagen informiert.

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Fotos: Christian Kolbert, kolbert press So bunt begrüßt das Südufer Festival seine Gäste. Es gibt genug Platz zum Feuern und zum Entspannen.
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Der Augsburger Lokalheld Oliver Gott wald tritt am Freitagabe­nd auf.
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Eine Bühne im See hat nicht jedes Pop Festival.

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