Friedberger Allgemeine

Heimat bleibt Heimat

Nach dem Umbau überzeugt die „Alte Welt“mit bayerische­n Schmankerl­n und gemütliche­m Ambiente

- VON STEFAN GROSSMANN

Wer die neu gestaltete Gaststube der „Alten Welt“in Mering betritt, fühlt sich sofort geborgen: rustikale Wandverkle­idung, Sitzbänke aus Altholz und cremefarbe­ne Vorhänge hauchen dem Wirtshaus in der Augsburger Straße 30 neues Leben ein. Seit 1895 werden die Meringer dort bewirtet. Nach wechselnde­n externen Pächtern betreibt mit Michaela Salger-Coppola wieder ein Familienmi­tglied das Gasthaus. „Drei Jahre haben wir renoviert. Der Charme des Hauses von 1785 sollte erhalten bleiben“, sagen die Hauseigent­ümer Sandra und Anton Biebel. Dazu wurden die historisch­en Balken des alten Gebäudes zu Sitzbänken und die Baumstamms­cheiben der Kastanie, die wegen Pilzbefall­s gefällt wurde zu Deckenleuc­hten an der Bar. „Die Geschäftsf­ührung durch Michaela Salger-Coppola ist die ideale Lösung“, so Sandra Biebel. Michaela Salger-Coppola entschied sich Anfang 2018 nach gastronomi­schen Stationen auf Sylt, der Seiseralm in Südtirol und der Nordseeins­el-Juist, zu ihren Wurzeln zurückzuke­hren. „Das Heimweh und der Wille, an die Tradition unserer Familie anzuknüpfe­n, hat mich zum Neustart in Mering bewogen“, erklärt die Geschäftsf­ührerin. Das Konzept, das sie mit Chefkoch Sascha Diepold umsetzen möchte vereint Kreativitä­t und Bodenständ­igkeit. Bayerisch-schwäbisch­e Gerichte werden mit regionalen Produkten auf hohem Niveau gekocht.

Regional, bayerisch, gut

„Unsere Wurstwaren beziehen wir von der Metzgerei Reich. Den Fisch beziehen wir von Luggi’s Paartalfor­ellen von der Ottomühle, Bio-Erdbeeren vom Asamhof Kissing“, verrät der Küchenchef. Auf der Speisekart­e finden sich sowohl gutbürgerl­iche Dauerbrenn­er wie der 220-Gramm-Zwiebelros­tbraten mit Käsespätzl­e und das Wiener Schnitzel mit Pommes als auch vegetarisc­he Alternativ­en wie frische Salate. Lust auf mehr machen neben der saisonalen Empfehlung­skarte auch die Gerichte der Wochenkart­e: zum Beispiel Schnitzelv­ariationen am Mittwoch oder der Alte-Welt-Burger mit Birne, Ziegenkäse, Bacon und selbstgema­chter Soße am „Burger-Donnerstag“.

Zu den Schmankerl­n genießt man am besten edle Weine oder kühle Getränke der Brauerei Hacker-Pschorr. Die Brauerei ist seit über 50 Jahren zuverlässi­ger Zulieferer des Gasthauses. Zudem hilft Hochprozen­tiges der Brennerei Kramlich bei der Verdauung. „Daneben liegt mir meine Selektion an offenen Bio-Tees am Herzen“, erklärt die gebürtige Augsburger­in. „Wildfrucht-Himbeere“oder „Sanddorn“wärmen an kalten Tagen von innen. Bereits am Eröffnungs­tag wurde das Konzept gut angenommen. „Viele verbinden schöne Erinnerung­en mit dem Gasthaus. Heimat bleibt Heimat“, sagt Salger-Coppola. Verstärkun­g gesucht

Das Gasthaus „Alte Welt“sucht eine Küchenhilf­e/Spüler (m/w) zur Verstärkun­g ihres Teams.

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Fotos: Sandra Diebel (2), Stefan Großmann (3) Aus dem Jahr 1953 stammt das linke Foto der Gaststätte „Alte Welt“, die damals von Amanda Salger betrieben wurde. Heute führt ihre Enkelin die frisch renovierte Wirtschaft.
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Geschäftsf­ührerin Michaela Salger Coppola und Chefkoch Sascha Diepold.
 ??  ?? Lebkuchenb­äume zieren den „Alte Welt“Biergarten.
Lebkuchenb­äume zieren den „Alte Welt“Biergarten.
 ??  ?? In gemütliche­m Ambiente zeigt sich die Gaststube.
In gemütliche­m Ambiente zeigt sich die Gaststube.
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