Radlerin stürzt, Auto fährt einfach weiter
Eine 49-jährige Radfahrerin wurde am Mittwoch zwischen 12 und 13 Uhr in der Bergheimer Straße von einem Auto in Fahrtrichtung Inningen überholt. Laut Polizei war der Sicherheitsabstand zu gering und es kam zu einer Berührung. Die Radlerin stürzte zu Boden und zog sich Prellungen im Gesicht, Hüfte und den Beinen zu. Andere Verkehrsteilnehmer halfen der Gestürzten, hinterließen aber keine Personalien. Das Auto fuhr weiter. Die Helfer werden gebeten, sich bei der Polizei unter 0821/323-2710 zu melden.
Am Wochenende geht die erste Spielzeit von André Bücker zu Ende. Auf der Freilichtbühne ist zum letzten Mal das Fugger-Musical „Herz aus Gold“zu sehen – und damit die Produktion, auf die viele Theatergänger besonders gespannt waren. Immerhin ist dieses Musical kein Stück von der Stange; es wurde für Augsburg geschrieben.
Inszenierungen mit Bezug zur Stadtgeschichte sind bei Besuchern beliebt. Bückers Vorgängerin Juliane Votteler bediente den Wunsch danach mit einem gehaltvollen und berührenden Werk über die Textilindustrie („Die Weber von Augsburg“) – ebenfalls eine Uraufführung – und war über mehrere Spielzeiten damit sehr erfolgreich.
Bücker setzte sich in seinem ersten Jahr ein ungleich ehrgeizigeres Ziel. Es sollte nicht nur eine Uraufführung für Augsburg geben, sie sollte auch noch auf der Freilichtbühne gespielt werden. Mutig war das in mehrfacher Hinsicht: Erstens ist die Open-Air-Spielstätte mit 2000 Plätzen die größte Bühne des Theaters und eine hohe Auslastung deshalb nicht selbstverständlich. Zweitens ist das Theater auf die Einnahmen einer guten Freiluftsaison angewiesen, um die Spielzeit finanziell in den Griff zu bekommen. Drittens besteht die Chance, mit einer populären Inszenierung vier Wochen lang ein Publikum ans Rote Tor zu locken, das sich in einem klassischen Theaterhaus nicht sehen lässt.
Für all diese Punkte galt abgesehen von gutem Wetter bislang eine Voraussetzung: Die Freilichtbühne funktioniert, wenn Kassenschlager gezeigt werden. Juliane Votteler, die mit Opern am Roten Tor schlechte Erfahrungen gemacht hatte, setzte deshalb zuletzt nur noch auf Musicals. Auch Bücker wusste sehr wohl, dass es hätte schief gehen können, an diesem Ort eine Uraufführung zu zeigen. Als er im Mai im Theaterausschuss den Spielplan für seine zweite Saison vorstellte, sprach er von einem „Wagnis“, das man im nächsten Jahr nicht nochmals habe eingehen wollen. 2019 wird auf der Freilichtbühne deshalb „Jesus Christ Superstar“gespielt; das Stück, mit dem sich Ulrich Peters