Friedberger Allgemeine

Kissing kämpft sich zum Sieg

Bei tropischen Temperatur­en ringt der KSC den Aufsteiger Thalhofen nieder. Vor allem in der Schlusspha­se aber bleiben viele Chancen ungenutzt

- VON ROLAND GOTTWALD

Kissing Auf die Frage, ob Fußball bei diesen Temperatur­en Spaß macht, gibt es nur eine Antwort: Nein, außer man gewinnt! Auch die Trinkpause­n des erst 17 Jahre alten, aber sehr gut pfeifenden Schiedsric­hters Felix Wagner verschafft­en da nur kurzzeitig­e Erholung. Kissing behielt auch nach dem frühen Rückstand, als sich die gesamte KSC-Abwehr samt Torhüter noch im Tiefschlaf befanden, klaren Kopf und feierte schließlic­h einen verdienten 3:1-Heimsieg.

In Abschnitt eins fehlte meist der entscheide­nde letzte Pass. Trainer David Bulik verzweifel­te schier in seiner Coachingzo­ne – nicht nur wegen der Fehlpassqu­ote im Vorwärtsga­ng, sondern auch wegen des Auslassens der gut herausgesp­ielten Torchancen. Nach dem frühen 0:1 durch Marco Steinhause­r (4.) hatte Julian Büchler nach einer klasse Flanke von „Löwe“Genitheim die Gelegenhei­t zum Ausgleich, scheiterte aber am starken FC-Torhüter Reichhart (14.). Aber mit dem nächsten Angriff schenkte sich der Gast aus Thalhofen den Ausgleich selbst ein (15.). Die Gäste blieben jedoch mit weiten Bällen stets gefährlich und kamen zu guten Torchancen, die bessere aber hatte Kissings Julian Büchler in der 29. Minute. Der Führungstr­effer des Gast- gebers entstand durch einen herrlichen Berglmeir-Pass auf Alexander Kergel, der legte auf Jonas Gottwald und dieser verwandelt­e aus spitzem Winkel zum 2:1 ins lange Eck (43.).

In der zweiten Halbzeit ließ sich der KSC zunächst das Heft aus der Hand nehmen und sah sich in die Defensive gedrängt. Nach einem Freistoß von Suske hätte Spielführe­r Nico Beutel fast den Ausgleich geschafft. Was der KSC dann in der Schlussvie­rtelstunde an Hochkaräte­rn liegen ließ, passte nicht mehr auf die so oft zitierte Kuhhaut. Vor allem Edin Ganibegovi­c trat dabei in den Vordergrun­d, er ließ gleich drei dicke Dinger liegen. Gut, dass bei einer dieser Großchance­n Julian Büchler regelwidri­g zu Fall gebracht wurde und Bastian Lang den Strafstoß gewohnt sicher zum Endstand von 3:1 verwandelt­e (74.).

Dass anschließe­nd ein wirkliches Aufbäumen der Gäste fehlte, war der erbrachten Laufleistu­ng und den hochsommer­lichen Temperatur­en geschuldet. Insgesamt durfte das Trainerges­pann Bulik/Steichele mehr als zufrieden sein.

Kissing Sedlmeir, Wrba, Cena, Genitheim. Binder, Q. Springer (46. Ganibegovi­c), Ker gel, Berglmeir, Lang, Büchler (80. Schul ler), Gottwald (80. Horak) – Tore 0:1 M. Steinhause­r (4.), 1:1 Eigentor (15.), 2:1 J. Gottwald (43.), 3:1 Lang (74./FE) – Schiedsric­hter Felix Wagner – Zuschau er 75

 ?? Foto: kolbert press ?? Die Akteure des Kissinger SC (rechts Franko Berglmeir) und des Aufsteiger­s FC Thalhofen (links Alexander Hartmann) schenkten sich bei tropischen Temperatur­en nichts. Am Ende behielt der KSC mit 3:1 die Oberhand.
Foto: kolbert press Die Akteure des Kissinger SC (rechts Franko Berglmeir) und des Aufsteiger­s FC Thalhofen (links Alexander Hartmann) schenkten sich bei tropischen Temperatur­en nichts. Am Ende behielt der KSC mit 3:1 die Oberhand.

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