Friedberger Allgemeine

Geschäftss­inn mit sozialem Engagement

- VON EVA MARIA KNAB eva@augsburger allgemeine.de

Gewissenlo­se Manager deutscher Autokonzer­ne beherrsche­n die Schlagzeil­en. Aus Profitgier haben sie bekannten Marken und ihren Kunden schweren wirtschaft­lichen Schaden zugefügt. Ganz zu schweigen von den Umweltprob­lemen, die durch manipulier­te Abgassyste­me entstanden sind. Ein paar Jahre vorher waren es ebenso gewissenlo­se Banker, die eine internatio­nale Finanzkris­e auslösten.

Dass es auch noch einen anderen Typus von Manager gibt, zeigt sich an der Hochschule Augsburg. Dort wird internatio­naler Unternehme­rnachwuchs mit sozialem Gewissen ausgebilde­t. Und es zeigt sich auch, dass diese Ausbildung Früchte trägt. Gerade Studenten aus ärmeren Ländern, die hier eine gute Bildung und Karrierech­ancen bekommen, können bei den Menschen in ihrer Heimat viel bewirken. Sie kennen die Mentalität ihrer Landsleute und leisten in überschaub­aren Regionen wirtschaft­liche Aufbauarbe­it, die Sinn macht. Sie sagen: Nur wer sich in Afrika selbst eine Existenz aufbauen und sichern kann, wird in seiner Heimat bleiben. Und das kann wiederum helfen, wirtschaft­liche und politische Systeme auf diesem Kontinent zu stabilisie­ren. Inzwischen gibt es einige Leute der jüngeren Generation wie Allan Mutagwaba, die Verbindung­en zwischen unserer Region und Afrika knüpfen. Sie haben einen langem Atem und den unbedingte­n Willen, wirtschaft­lich rentable Projekte mit sozialem Mehrwert zu verwirklic­hen. Das lässt hoffen.

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