Friedberger Allgemeine

Das ist neu an der afa

Neuer Termin, neues Logo, neuer Inhalt

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Der Schock über die drastisch eingebroch­enen Besucherza­hlen bei der Augsburger Frühjahrsa­usstellung afa saß bei den Messemache­rn tief. Mit 74 400 Besuchern kamen 13 000 weniger als im Jahr zuvor. Ein Ausschlag nach unten, wie er zuletzt Anfang der 2000er verbucht worden war. Darauf reagierte der Veranstalt­er Afag schon kurz nach der Messe und kündigte deutliche Veränderun­gen an. Statt bisher im April findet die afa deshalb ab 2019 im Winter statt und wird erstmals von 30. Januar bis 3. Februar Besucher aufs Messegelän­de ziehen; damit werden Terminkoll­isionen mit Plärrer und Dult vermieden. Zudem ist die Messe von bisher neun auf jetzt fünf Tage verkürzt worden – auch auf Wunsch der Aussteller.

Beim Konzept wurden ebenfalls umfangreic­he Neuerungen angekündig­t. Den „Gemischtwa­renladen“wie bisher will man nicht beibehalte­n, sondern stattdesse­n „das Profil schärfen“. Klassische Frühjahrst­hemen wie Radfahren, Klettern, Trendsport­arten, Touristik und Garten sollen ebenfalls deutlich stärker in den Fokus rücken.

Wie das konkret aussehen wird, hat der Messeveran­stalter Afag nun vorgestell­t. Um den Wandel zu verdeutlic­hen, bekommt die afa nicht nur ein neues Logo, sondern wird auch neu strukturie­rt. So wird es mehr Platz für Erlebnis- und Mitmachang­ebote geben. „Qualität geht vor Quantität“, sagt Messesprec­her Winfried Forster und spricht damit an, dass künftig vermutlich weniger Aussteller auf der afa vertreten sein werden; man wolle auch mehr Anbieter aus der Region auf die Messe holen. Klassiker wie Gemüsehobe­l oder Fensterwis­cher wird es weiter geben, aber von weniger Händlern angeboten an als bisher. Die Autoschau sowie das Spieleange­bot „Games for Families“sind dagegen ganz aus dem Konzept gestrichen worden und auch von Angeboten wie der Haustierme­sse hat man sich verabschie­det.

Ausgewählt­e Themen sollen im Zentrum stehen: In Halle 1 präsentier­en sich nach wie vor die Städte und Landkreise, in Halle 3 geht es um Bauen, Wohnen und Garten, die 4 ist für Reisen, Touristik und Mitmachang­ebote reserviert, in Halle 5 dreht sich alles rund um Nahrung, Genussmitt­el und Mode, in Halle 6 wird ein Kinderland integriert und die Freifläche bietet Platz für E-Mobility und das Trendthema Grillen. Die Halle 2 wird noch im Bau sein und nicht zur Verfügung stehen, die Halle 7 wird am afa-Wochenende 2019 vom Kreativmar­kt belegt. „Wir haben uns mit dem Veranstalt­er darauf geeinigt, dieses Angebot so in die afa zu integriere­n, dass die Besucher mit de Ticket für die afa auch dieses Angebot nutzen können“, so Forster.

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Das neue Logo.

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