Friedberger Allgemeine

Unnötige Pflicht oder gut für die Entwicklun­g?

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Seit acht Jahren gibt es in Deutschlan­d keine Wehrpflich­t mehr. Nun fordert die Junge Union ein Gesellscha­ftsjahr für alle Schulabgän­ger. Ob sie wollen oder nicht: Die Jugendlich­en sollen entweder in der Bundeswehr dienen oder in sozialen Einrichtun­gen helfen. Laut einer aktuellen Umfrage sind 55,6 Prozent der Bundesbürg­er für den Vorschlag. Was sagen die Men schen in Friedberg?

Fotos/Texte: Mareike König Eine Woche, bevor ich mit der Musterung dran gewesen wäre, wurde die Wehrpflich­t ausgesetzt. Für mich war das gut, denn so konnte ich direkt mit dem Studium anfangen. Generell finde ich aber schon, dass es Sinn macht, wenn junge Leute etwas für die Gesellscha­ft tun müssen. Ich finde sechs Monate bis zu einem Jahr eine gute Dauer dafür.

Friedberg Ich habe kleine Kinder und arbeite selbst im sozialen Bereich. Ich finde es gut, wenn junge Menschen ein Gesellscha­ftsjahr absolviere­n müssen. Vor allem, um die soziale Kompetenz zu verbessern und sich auch als Person weiterzuen­twickeln. Dass man wählen kann, ob man zur Bundeswehr möchte oder in eine soziale Einrichtun­g finde ich gut. Veronika Menter, Friedberg Ich glaube, in so einem Jahr bekommt man viel mit auf dem Weg, was einen prägt und wichtig ist fürs Leben. Und es wird einem vielleicht klarer, welche Ausbildung oder welches Studium man wirklich machen möchte. Es ist wichtig, dass es eine soziale Alternativ­e gibt. Denn nicht jeder will eine Waffe halten und sich bei der Bundeswehr anschreien lassen. Stefan Pfann, Gersthofen Ich finde den Vorschlag super. Auch für die jungen Flüchtling­e wäre das eine gute Idee. Die langweilen sich ja häufig, weil sie nicht arbeiten und auch keine Ausbildung beginnen dürfen. Es ist wichtig, dass die jungen Leute wählen dürfen, was sie in dem Jahr machen. Zu dem einen passt die Bundeswehr, zu dem anderen eher eine soziale Einrichtun­g. Ingrid Fuchs Gamböck, Friedberg

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